Noch steht das Schiff bei Power-Boats an Land, aufgebockt auf dünnen Stützen. Seit einer Woche werkeln und putzen wir am Schiff und der Schweiß rinnt wieder literweise.
Ständig muss irgendetwas
Fehlendes besorgt werden (Fett für den Propeller, ein Stecker für das
AIS-Gerät, Rollen und Pinsel, etc.).
Mittags ziehen wir uns in das gekühlte Apartment
zurück und machen Pause. Das ist Luxus pur.
Abends sitzen wir auf der Terrasse davor, trinken
etwas, knabbern Nüsschen und beobachten die vielen Vögel in den Palmen und
Bäumen.
Die meisten unsere alten Bekannten sind auch noch
da. Ihnen geht es ähnlich, wenn auch meistens ohne Apartment.
Alle schmieden Pläne für die kommende Saison: Kuba,
Mexiko, Florida, Panama-Kanal). Und natürlich die Kleinen Antillen. Dass wir im
kommenden Jahr wieder zurück nach Deutschland wollen, trifft meistens auf
Unverständnis. Was aber nichts daran ändert.
Für uns stehen jetzt die kommenden sieben bis acht
Monate im Vordergrund. Das ist viel Zeit.
Montag kommen wir wieder ins Wasser. Einige Tage
werden wir noch hier auf Trinidad bleiben, bevor es langsam wieder nach Norden
geht. Wie die weitere Route genau verlaufen wird ist noch völlig unklar, das
wird sich ergeben.
Die drei Wochen in Hamburg waren sehr schön und
intensiv. Wir hatten zwar etwas wenig Zeit für unsere Freunde und die lieben
Familien, wir habe es aber genossen.
Nach dem langen Flug zurück sahen wir wieder die
beeindruckenden Wolkenformationen der Tropen. Vom Flughafen ging es dann in
einer etwas chaotischen Taxifahrt durch die Vororte von Port of Spain nach
Chaguaramas. Die warme Nachtluft wehte durch die offenen Fenster und die Strassen waren voller Leben.