Freitag, 30. März 2018

Nidri, 30. März 2018


Seit vier Tagen scheint ununterbrochen die Sonne und die Lebensgeister sind wieder erwacht. Klare Luft, Licht, da macht es garnichts, dass es im Schatten noch recht kühl ist. 


Inzwischen haben wir uns weitgehend eingelebt und in den schiffsbezogenen Abläufen eingefunden. Uns geht es gut. 


Drei kalte und weitgehend verregnete Tagen lagen wir in Vónitsa. Ein bescheidenes Städtchen und zu dieser Zeit frei von Tourismus. Der Markt und die Geschäfte scheinbar von Äußerem unbeeinflusst.  


Der Umzug zum Nationalfeiertag glich einer größeren Familienfeier und endete im Regen. 


Dann waren wir noch einmal an der Stadtpier von Preveza, haben eine Internetkarte erworben und unsere neu gewartete Rettungsinsel abgeholt.
Mittwoch sind wir über das glitzernde Ionische Meer nach Lefkas gesegelt und liegen seitdem in der Ankerbucht vor dem Ort Nidri.


Ulla und Werner liegen wieder ein stück weiter. Man besucht und hilft sich gegenseitig, trifft sich zum Kaffee oder zum abendlichen Glas Wein. 


Gestern kamen Susanne und Markus mit ihrem riesigen Katamaran in die Bucht.
Wir hatten sie schon in Spanien kennengelernt und seitdem einige Male getroffen. Das führte zu einem schönen gemeinsamen Abendessen bei ihnen an Bord.


Jetzt am Wochenende erwarten wir eine „Delle“ im Wettergeschehen. Viel Wind und etwas Regen sind angesagt. Ab Montag soll es wieder schön werden.
Dann wollen wir weiter. Zunächst nach Sivota, auf der Südseite von Levkas, dann nach Fiskardho auf Kephalonia.








Samstag, 24. März 2018

Vónitza, 24. März 2018


Endlich wieder im Wasser. Heute war ein schöner Tag und wir wollten doch nicht bis Montag warten. Kurzfristig haben wir uns also entschieden heute noch ins Wasser zu gehen. Zwei Stunden hatten wir dann Zeit um die letzten Vorbereitungen zu treffen, inklusive die gerade neu eingetroffene Druckwasserpumpe einbauen, Wassertank füllen, duschen, Rechnung begleichen usw.


Dann war es so weit. Der gelbe Bagger mit dem Hydraulikwagen schleppte Santos ab und setzte sie sanft ins Wasser. Immer wieder etwas aufregend und doch ein schönes Gefühl.



Jetzt liegen wir friedlich an der Stadtpier von Vónitza, nur wenige Meilen weiter in den Ambrakischen Golf hinein. Ein kleines ruhiges Städtchen natürlich mit großer Burg auf dem Hügel. Und geschützt vor Wind und Wellen.



Acht Tage haben wir auf dem aufgebockten Schiff gelebt und unzählige Male pro Tag die steile Leiter rauf und runter geklettert. Gestern haben wir endlich die Segel aus der Hundekoje gezerrt und ordnungsgemäß und noch gerade rechtzeitig vor dem nahenden Regen angeschlagen.
Damit war endlich die lange Liste der notwendigen Arbeiten abgehakt und wir konnten zu Wasser gelassen werden. Allerdings fehlten noch die Rettungsinsel und die Schwimmwesten, die noch gewartet werden. Dienstag kommen wir nochmal nach Preveza und können hoffentlich alles abholen.


Die kommenden drei Tage sollen noch kühl und unbeständig sein. Danach aber, ab Mittwoch, solle es warm und sonnig werden. Wir hoffen sehr.





Freitag, 16. März 2018

Preveza, 16. März 2018


Vorgestern Nachmittag sind wir nach einem unspektakulären Flug in Athen gelandet. Mit der Bahn ging es dann ins Zentrum, wo wir ein Zimmer in einem einfachen Hotel an einer ziemlich lauten Straße gebucht hatten.
Ein kleiner Rundgang und ein Essen im Restaurant um die Ecke war für uns genug Programm für diesen ersten Tag.
Nach einer mäßig guten Nacht (viel Verkehr, Motorräder, Sirenen von Feuerwehr und Polizei) und einem mäßig guten Frühstück ging es am nächsten Morgen mit unseren 50 Kilo Gepäck zum Busbahnhof Kifisos.


Die Busfahrt dauerte 5 Stunden, war aber angenehmer als der kürzere Flug. Die Landschaft zwischen Peloponnes und dem langen Golf von Korinth ist schön und abwechslungsreich.
Am zu dieser Jahreszeit noch völlig verwaistem Flughafen von Preveza wartete ein verstaubtes Mietauto auf uns. Damit ging es dann die letzten 2 Kilometer zur Aktio Marina und zu unserem Schiff.



Heute dann die üblichen Arbeiten um die Santos wieder bewohnbar und segelfertig zu machen. Räumen, Waschen, Spülen. Die neue Ankerkette wurde nach wenigen Stunden angeliefert, markiert und verstaut.


Leider ist die Wettervorhersage für die kommenden Tage wenig ermutigend: kühle Temperaturen und häufig Regen. Mal sehen wie wir mit den anstehenden Aufgaben vorankommen.