Fast eine
Woche lang lagen wir an einer Boje in der Bucht von Portocolom. Ein guter und
sicherer Platz für einen längeren Aufenthalt. Die große Bucht ist rundum
geschützt.
Obwohl die
Hotels nicht weit weg liegen, ist der Ort bescheiden und ursprünglich geblieben.
Man kann sich gut versorgen und es gibt gute Busverbindungen über die Insel bis
nach Palma.
Wir waren
natürlich auch wieder in Montuiri und haben Farida und Hubert auf ihrer Finca
besucht. Gemeinsam waren wir sogar in Palma auf der Boat-Show.
Sonntag sind
wir schließlich aufgebrochen und um den Nordosten von Mallorca herum in die
Bucht von Alcúdia gefahren. Es war wieder eine Mischung aus motorsegeln und reinem
segeln, letzteres an der einsamen Nordküste entlang und in die weitläufige
Bucht.
Hier
allerdings erlebten wir ein mittleres Ankerdebakel. Während wir uns normal
neben den Hafen an den Anker gelegt und aufgeklart hatten, nahm der Wind allmählich
zu und die Böen fegten in Abständen über das Wasser. Nach etwa einer Stunde merkten
wir, dass der Anker nicht hielt und wir rückwärts auf das Ufer zutrieben. Der aufgeholte Anker war unter dem Berg Kraut
und Schlamm kaum zu erkennen. Mehrere Ankerversuche folgten, aber immer wieder pflügte
das Eisen über den Grund und fand keinen Halt (nicht auszudenken mit der
manuellen Ankerwinsch). Nach dem fünften Versuch schien er zu halten. Mit der Dunkelheit
nahm der Wind weiter zu (in Böen 6-7). Um halb elf, in völliger Finsternis,
ging es wieder los. Auf dem Plotter konnten wir erkennen, dass unser Schiff
wieder auf Wanderschaft gegangen war. Entnervt und mit fliegender Kuchenbude haben
wir uns in die Marina getastet und an die Tankstelle gelegt.
Am nächsten
Morgen war wieder alles gut. Die Bucht schimmerte friedlich und wir konnten
raus und an den Anker. Später kamen Farida und Hubert und wir haben gemeinsam
gut gegessen und die eine oder andere Weinflasche gelehrt.
Es war der
Abschied.
Morgen verlassen wir Mallorca und segeln die rund 35 Meilen rüber nach Menorca. Für uns wieder ein neuer Abschnitt. Sardinien wartet.
Morgen verlassen wir Mallorca und segeln die rund 35 Meilen rüber nach Menorca. Für uns wieder ein neuer Abschnitt. Sardinien wartet.
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