Wir liegen immer noch in Pollença und kommen einfach nicht weg. Jetzt haben
wir die Weiterfahrt auf die kommende Woche verschoben. Mal sehen.
Der Ort ist auch ganz angenehm, man kann hier gut „wohnen“.
Leider ist auch hier der Ankergrund nicht optimal. Ein harter Sandboden ist
bedeckt mit 20 cm weichem Sediment in dem der Anker nur einigermaßen Halt
findet. An Tagen mit stärkerem Wind sind wir also immer etwas in Sorge. Bisher
ist aber alles gut gewesen.
Vor ein paar Tagen sind wir mit dem Bus zum Cabo Formentor gefahren. Die
schmale Straße ist jetzt in der Hauptsaison für Privat-PKW gesperrt und die
Tausende von Mietwagenfahrer müssen auch in den Bus umsteigen.
Die Fahrt ist eine kleine Herausforderung und die Landschaft sehr schön.
Im Leuchtturm an der Nordspitze kann man überteuerten Kaffee trinken und
auf die Rückfahrt warten.
Schön war auch unser Besuch auf dem Volksfest in der Altstadt von Pollença,
einige Kilometer landeinwärts. Dabei wird ein legendärer Kampf um die Stadt
zwischen Mauren und Christen nachgespielt.
Historische Tatsachen spielen dabei
eine untergeordnete Rolle. Bunt bemalte Männer und Frauen stürmen brüllend
durch die Gassen und liegen sich später abgekämpft in den Armen. Die Bars und
Restaurants haben viel zu tun.
Danach gleicht die kleine Stadt einer Müllhalde und die TeilnehmerInnen
ziehen mir ihren Gewändern und Holzsäbeln allmählich nach Hause.
Die Besuche und Gegenbesuche auf den Schiffen gehen munter weiter. Gestern
gab es sogar ein improvisiertes TO-Treffen mit Imbiss.
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