Sonntag, 27. September 2020

Almerimar, 27. September 2020

 

Das Mittelmeer hat uns in üblicher Weise empfangen. Über spiegelglattes Wasser sind wir über Benalmádena nach Motril motort. Von da aus ging es allerdings in einer ruppigen Tour in 2-Meter Wellen auf die letzte Fahrt in dieser Saison, zurück nach Almerimar.

Hier liegen wir jetzt an unserem schon angestammten Platz in Dársena 2.

 


Es ist sonnig und friedlich, wenige Schiffe sind bewohnt. Die restlichen Winterlieger, die in diesem Jahr noch erwartet werden, sind wohl noch unterwegs.

Wir sind mit dem Verlauf dieser Reise zufrieden. Es war eine gute Zeit an der Algarve, wir blicken gerne zurück.

Inzwischen haben wir mit den Räum- und Putzarbeiten begonnen. Morgen kommen die Salonpolster zwecks Erneuerung nach Almeria zum Polsterer.

Mindestens zwei weitere Wochen werden wir noch an Bord bleiben. Dann geht es zurück in den Norden.

 


 

 

 

 

 

Sonntag, 20. September 2020

Estepona, 20. September 2020

 

Nach den fünf Tagen in Rota wurde es nun wirklich Zeit die Rückreise anzutreten. Die Tage werden langsam kürzer und kühler, besonders am Atlantik.

Wir waren natürlich nochmal für einen Tagesausflug in Cádiz, diesmal gemeinsam mit Ulla und Werner.  Leider hatten wir übersehen, dass die quirlige Markthalle montags Ruhetag hat. Trotzdem ist die Stadt sehr reizvoll und immer eine Reise wert.

 

Dann kam mal wieder der Abschied. Gemeinsam fuhren wir aus dem Hafen, die STURDY nach Nordwest und wir nach Südost.

 


Den langen Weg nach Gibraltar wollten wir in Barbate unterbrechen, es war ruppiges Wetter angesagt. In der Meerenge von Gibraltar und in den angrenzenden Gewässern herrschen ordentliche Tidenströme und die können bei ungünstigen Windverhältnissen unangenehme Wellen erzeugen.

So war es auch bei uns. Zwischen den Sandbänken bei Kap Trafalgar wurden die Wellen hoch und steil. Unser Bug fiel immer wieder ins Wellental und bohrte sich in die nächste Wasserwand. Unsere vordere Positionslampe wurde aus der Halterung gerissen und baumelte nur noch vom Kabel gehalten herum.

Zum Glück waren es nur noch wenige Meilen bis Barbate.

In diesem schon vorher ungeliebten Hafen mussten wir drei Tage auf Wetterbesserung warten. 

Barbate ist ein großer und sicherer Hafen, der aber komplett heruntergewirtschaftet ist. Relativ weit vom Ortskern entfernt liegt man zwischen leerstehenden Gebäuden in dreckigem Wasser, in dem viel Müll und Plastik herumtreibt.

 


Die Stadt selbst lebt vom zweifelhaften Ruhm, einmal großes Tunfischfangzentrum gewesen zu sein. Heute soll nur noch der Drogenhandel florieren.

 

Gestern endlich konnten wir weiterfahren, trotz angesagter 2-Meter Dünung. Die aber war langgezogen und weich, kein großes Hindernis also.

Nur als wir Tarifa passierten, dem südlichsten Punkt Spaniens, hatten wir eine Phase von chaotischen Wellen und starkem Gegenstrom. Wie auch zu beginn, konnten wir danach wieder schön bis in die Bucht von Algeciras segeln. 

Nach einer Nach am Anker mit Blick auf den Felsen von Gibraltar sind wir heute ins Mittelmeer gewechselt und machen jetzt Pause in Estepona.

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 13. September 2020

Rota, 13. September 2020

 

Unser diesjähriger Ausflug an die portugiesische Algarve ist nun beendet. Auch wenn wir in den ersten Tagen etwas Mühe hatten uns an die phlegmatische portugiesische Art zu gewöhnen, vermissen wir sie jetzt schon ein bisschen. 

 


Zwei Tage waren wir in Ayamonte, in denen wir unsere Santos vom „Ankerschiff“ zurück in ein „Reiseschiff“ umgebaut haben. Solarpanels wurden abmontiert und verstaut, Schlauchboot zusammengerollt und verpackt und die fällige allgemeine Reinigung erledigt.


Von dort sind wir mit einer Übernachtung im wenig spannenden Mazagon nach Rota gefahren. Hier warten wir auf das Ende der seit Tagen anhaltenden Ostwindlage, um weiter Richtung Gibraltar reisen zu können.

Das Warten gestaltet sich aber sehr kurzweilig, da LILI mit Britta und Jens direkt neben uns liegen und, seit gestern, auch STURDY mit Ulla und Werner hier angekommen sind. So ein Zufall. Sie sind unabhängig voneinander auf dem Weg nach Faro, wo sie für den kommenden Winter bleiben wollen.