Montag, 7. September 2020

Sanlúcar de Guadiana, 7. September 2020

  

Vorgestern sind wir die Strecke von der Ria Formosa, an der Culatra liegt, bis zum spanisch-portugiesischen Grenzfluss Guadiana gefahren. Die Ausfahrt aus der Ria Formosa war spannender als gewollt. In der engen Rinne traf der starke Ebbstrom auf eine ausgeprägte Dünung aus Südost. Die dadurch hervorgerufene steile und brechende See hat uns stark durchgeschüttelt und eine besonders tückische Welle sorgte für eine komplette Salzwasserdusche der geschockten Besatzung. Fünf stunden später sind wir in den Rio Guadiana eingefahren und haben etwa 3 Meilen oberhalb von Ayamonte am verlassenen Anleger eines weit entfernten Golfclubs festgemacht.


Himmlische Ruhe, kein Mensch, nur Seevögel und später einige Kühe waren zu sehen.

Gestern dann die Weiterfahrt zum Örtchen Fos de Odeleite, etwa 30 Km landeinwärts. Wir konnten am öffentlichen Anleger festmachen und mit Barbara und Hageh am Abend im einzigen Restaurant am Ort essen und Abschied feiern.

Nach zwei Monaten, trennen sich nun unsere Wege. Sie fahren zu ihrem Winterliegeplatz in Albufeira und wir setzten unsere Reise zurück nach Andalusien fort. Wir haben eine ausgesprochen schöne Zeit miteinander verbracht.

 
Vor der Kneipe traf sich derweil die Dorfgemeinschaft und nutzte die Möglichkeit über das Wifi des Wirtes ins Internet zu kommen. Mobiles Internet ist in der gesamten Gegend kaum zu finden.


Heute Mittag sind wir mit Südwind gemächlich den Fluss hochgesegelt, entlang an Hügeln und Gehöften. 

 

Hier in Sanlúcar, dem Pendant zum portugiesischen Alcoutim auf der anderen Seite des Flusses, hat uns die sommerliche Hitze wieder voll im Griff. 40 Grad sind auf die Dauer dann doch viel.

 

Anfang letzter Woche waren wir nochmal für ein paar Stunden in Albufeira um die defekte Wellendichtung auszutauschen. Operation geglückt.

 



 

 

 


 

 

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