Die vierte Woche in Licata liegt hinter uns. In den letzten Tagen hatten wir endlich weitgehend schönes Wetter mit annehmbaren Temperaturen. Gelegenheit für Spaziergänge in die Umgebung. Mal wieder durch den schön gelegenen Friedhof auf die Hügel im Westen. Licata kann auch hübsch sein.
Die Tage vergehen wie üblich mit Arbeiten am Schiff. Aktuell haben wir die Holzverkleidung in der Pantry und die Schranktüren hinter Herd und Spüle abgeschliffen und frisch lackiert.
Meistens aber untersuchen wir die vielen Staufächer und deren Inhalt. Wovon könnte man sich trennen? Wir haben einfach zu viel an Bord. Und es wird immer mehr. Das Meiste wird nur selten benutzt. Trotzdem wandern die Dinge wieder an den alten Platz. Könnte man bestimmt noch gebrauchen…
Die Abende verbringen wir oft mit unseren Stegnachbarn. Entweder es wird reihum zum Essen an Bord eingeladen oder es findet wieder ein Seglertreff in einer der üblichen Kneipen statt. Je nach Wetter drinnen oder draußen.
Obwohl wir bestimmt noch weitere vier Wochen hierbleiben werden, drehen sich die Gespräche schon oft um die Reiseziele für dieses Jahr. Für den kommenden Winter haben wir uns um einen Liegeplatz an der Algarve beworben und endlich die ersehnte Bestätigung erhalten. Viele Häfen sind durch den Coronabedingten Stau stark ausgelastet, da viele Segler ihre geplanten Reisen in den Atlantik verschoben haben. Dazu sorgt der bedrückende Krieg in der Ukraine für Verunsicherung. Was kommt noch auf uns und auf die Welt zu?