Sonntag, 23. April 2023

Albufeira, 23. April 2023

 Wir liegen weiterhin an unserem Steg in Albufeira. Wahrscheinlich sind wir schon festgewachsen und die Schlingpflanzen haben sich fest um unseren Kiel gewickelt. 

Unsere Liste ist in den wesentlichen Punkten nahezu abgearbeitet und es gibt bald keinen Grund mehr zu bleiben. Dann beginnt hoffentlich die Zeit der mehrtägigen Ausflüge zu den üblichen Ankerplätzen entlang der hiesigen Küste. Natürlich an erster Stelle Culatra in der Lagune von Faro und Olhao.

Von Norden und Osten nähern sich LILI bzw. BIJOU, mit denen wir uns gerne hier in der Gegend treffen wollen.

Ein kleines Problem haben wir noch mit unserem meist genutzten Vorsegel. Drei Wochen haben wir auf die Reparatur gewartet, nur um dann zu hören, dass es vom Segelmacher als abgängig betrachtet wird. Nun haben wir es woanders hingebracht und hoffen auf eine zumindest vorübergehende Lösung für die kommenden ein oder zwei Jahre. Die Rettungsinsel wird morgen abgeholt, hoffentlich mit bescheinigter Gültigkeit für die nächsten Zeit.

Wir verbringen die Zeit mit anderen kleinen Aufgaben, in den letzten Tagen vor allem mit umfänglichen Stau- und Räumarbeiten. Entsorgt haben wir dabei gefühlte Kubikmeter an Dingen, von denen wir glaubten sie vielleicht nochmal gebrauchen zu können, was aber bei realistischer Betrachtung sehr unwahrscheinlich ist.

 Hier werden derzeit künstlich Riffe für Taucher vorbereitet.




Sonntag, 9. April 2023

Albufeira, 9. April 2023

 
Der Aufenthalt in Hamburg hat etwas länger gedauert als geplant; am Ende waren es sieben Wochen. Seit 10 Tagen sind wir wieder an Bord.

Barbara und Hageh hatten freundlicherweise unser Auto zum Flughafen gebracht. So konnten wir nach einem gemeinsamen Essen am Strand von Faro bequem nach Albufeira fahren. Unsere SANTOS haben wir in gutem Zustand vorgefunden. Relativ sauber an Deck, unter Deck trocken und ohne muffigen Geruch.

Das Wetter an der Algarve ist, wie erwartet, schön und sonnig. Tagsüber T-Shirt Wetter, abends kann es noch etwas kühl werden.

Ganz oben auf unserer Liste stehen nun die Wartungs- und Reparaturanforderungen am Schiff. Wer kennt sich nicht: die (ewige)Liste, die hinten schneller wächst als sie vorne abgearbeitet werden kann.

Da wären: Vorsegel zur Ausbesserung bringen, Rettungsinsel warten lassen, ebenso die Feuerlöscher. Motor- und Getriebeöl an Hauptmaschine und Außenborder wechseln. Umfängliche Lackarbeiten an Deck. Das Alter und die aggressive Sonneneinstrahlung führen zur Verwitterungserscheinungen. Morgen wollen wir dazu in der hiesigen Werft um Rat fragen. Die Liste lässt sich noch lange fortführen, natürlich mit vielen Punkten, die noch nicht in Angriff genommen worden sind. Den Hafen werden wir also noch nicht so bald verlassen.

Ehrlicherweise musss man auch zugeben, dass die Nettozeit, die für diese Aktivitäten zur Verfügung steht äußerst begrenzt ist. Nach dem Frühstück ist schon bald wieder Mittag und danach ist zunächst eine Erholungspause angebracht. Es gibt außerdem eine Reihe weiterer wichtiger Anforderungen, die mit der üblichen Alltagsbewältigung in Verbindung stehen. So gehen die Tage rasch ins Land.

Letzten Dienstag waren wir zu einem vorzüglichen Essen eingeladen. Getafelt wurde auf der Terrasse im wunderschönen Garten. Anschließend gab es ein sehr unterhaltsames Boule-Spiel. 

Ein rundum gelungener Tag mit freundlichen Menschen. Wie soll man da noch zu etwas anderem kommen.