Für die kommenden Tage sagt der Wetterbericht wechselnde Bewölkung garniert mit Schauern und vereinzelten Gewittern voraus. Tatsächlich hat es seit Monaten nicht geregnet und die Vegetation vertrocknet zusehends. Das Land brauch dringend Wasser. So wird unsere geplante Fahrt zu den Ankerplätzen in der Nähe mal wieder verschoben. Trotzdem haben wir viel unternommen. Mal alleine, mal in Begleitung unserer Freunde haben wir ganz unterschiedliche Ziele besucht. Wir waren zum Beispiel am Leuchtturm am Cabo Sao Vicente, der südwestlichste Punkt Europas.
Der Turm steht exponiert auf den Klippen über dem Atlantik, umweht von einer deutlich kühlen Brise.
Durchaus ein besonderer Ort, der entsprechend viele Besucher anzieht. Autos und Wohnmobile aus ganz Europa stehen am Straßenrand. Die berühmte „letzte Bratwurst vor Amerika“ haben wir uns nicht entgehen lassen.
Donnerstag waren wir (zu acht!) auf einem Volksfest im kleinen Dorf Salir, wo drei Tage lang für eine gute Ernte gefeiert wurde.
Die Umgebung ist dort sehr ländlich, ein schöner Kontrast zur dicht bebauten Küste.
Auf der Rückfahrt, zwischen den Hügeln malerisch gelegen, der Ort Alte, grün und schattig, mit einer einladenden Badestelle am aufgestauten Flüsschen.
Wieder hier in Albufeira plötzlich rhythmische Klänge. Eine Capoeira-Gruppe zeigte ihre Kunst. Ein Afro-Brasilianischer Kampf-Tanz, von damaligen Sklaven zur Stärkung ihrer Kampfkraft entwickelt, und zur Verschleierung als Tanz aufgeführt.
Inzwischen grummelt ein Gewitter und die ersehnten Schauer ziehen über das Land.