Sonntag, 21. Mai 2023

Albufeira, 21. Mai 2023

Für die kommenden Tage sagt der Wetterbericht wechselnde Bewölkung garniert mit Schauern und vereinzelten Gewittern voraus. Tatsächlich hat es seit Monaten nicht geregnet und die Vegetation vertrocknet zusehends. Das Land brauch dringend Wasser. So wird unsere geplante Fahrt zu den Ankerplätzen in der Nähe mal wieder verschoben.  Trotzdem haben wir viel unternommen. Mal alleine, mal in Begleitung unserer Freunde haben wir ganz unterschiedliche Ziele besucht. Wir waren zum Beispiel am Leuchtturm am Cabo Sao Vicente, der südwestlichste Punkt Europas. 

Der Turm steht exponiert auf den Klippen über dem Atlantik, umweht von einer deutlich kühlen Brise. 

Durchaus ein besonderer Ort, der entsprechend viele Besucher anzieht. Autos und Wohnmobile aus ganz Europa stehen am Straßenrand. Die berühmte „letzte Bratwurst vor Amerika“ haben wir uns nicht entgehen lassen. 

Donnerstag waren wir (zu acht!) auf einem Volksfest im kleinen Dorf Salir, wo drei Tage lang für eine gute Ernte gefeiert wurde. 

Die Umgebung ist dort sehr ländlich, ein schöner Kontrast zur dicht bebauten Küste.

Auf der Rückfahrt, zwischen den Hügeln malerisch gelegen, der Ort Alte, grün und schattig, mit einer einladenden Badestelle am aufgestauten Flüsschen. 

Wieder hier in Albufeira plötzlich rhythmische Klänge. Eine Capoeira-Gruppe zeigte ihre Kunst. Ein Afro-Brasilianischer Kampf-Tanz, von damaligen Sklaven zur Stärkung ihrer Kampfkraft entwickelt, und zur Verschleierung als Tanz aufgeführt. 

Inzwischen grummelt ein Gewitter und die ersehnten Schauer ziehen über das Land.


 

 

 

 

Samstag, 6. Mai 2023

Albufeira, 6. Mai 2023

 Nachdem wir in den letzten Wochen viel repariert und geordnet haben, ist eigentlich alles soweit in Ordnung. Wir können also, wie vorgesehen, Ausflüge in die Umgebung starten. Das haben wir auch gemacht. Wir sind am 1. Mai also los, die ca. zwanzig Meilen bis zur Einfahrt in die Lagune Ria Formosa bewältigt und, wie schon oft, in der Nähe des Fähranlegers von Culatra unseren Anker fallen lassen. Diese Lagunenlandschaft bei Faro und Olhao ist mit recht sehr beliebt. Es gibt viel Platz zum Ankern, das Revier ist gut geschützt und die Insel Culatra mit ihrem beschaulichen Fischerdorf sehr nett.  

Fischen hier bedeutet hauptsächlich das Pflegen und Ernten der allgegenwärtigen Muschelbänke. Es handelt sich dabei um helle Herzmuscheln, die in verschiedenen Sorten und Größen gesammelt werden. Daneben lebt der Ort von den Tagesgästen, die in Scharen im Sommer mit der Fähre vom Festland kommen.

Man kann diese „Ameijoas“ auch im Restaurant als Vorspeise ordern. Wir machen das hin und wieder sehr gerne.

So wie an jenem Abend, als wir überaschenderweise noch Britta und Jens auf ihrer nagelneuen LILI angetroffen hatten. Wir dachten, sie seien schon weiter.

Das war sehr schön und wir konnten, nach den gemeinsamen 4 Tagen in Albufeira noch einmal fachsimpelt und klönen.

Am folgenden Mittag sind wir aber bereits zurück nach Albufeira gesegelt. Na ja, mindestens zum Teil. Das war alles sehr angenehm und schön. Leider ist das Wetter, insbesondere der Wind noch etwas unstet und teilweise recht stark. Obwohl schon Mai ist. Aber, wir haben uns nun einmal vorgenommen, hier eine ruhige und entspannte Zeit zu verbringen. Deshalb liegen wir wieder an unserem Platz und warten auf die nächste Gelegenheit.