Die Ankerbucht an der
Playa Francesa ist mit 32 Booten auch gut belegt. Andere Ankermöglichkeiten
sind für Segler gesperrt: Naturschutzgebiet.
Inzwischen ist auch die
Familie eingetroffen. Wenn wir nicht am Strand oder sonst wie unterwegs sind,
turnen die Kinder an Bord herum, rudern Schlauchboot, spielen unter Deck,
bekommen etwas vorgelesen, ganz nach Wunsch, Alter oder Erschöpfungsgrad.
Abends muss es für sieben Personen Essen geben, im Apartamento, an Bord oder in
einem der Restaurants.
Die Tage vergehen schnell.
Letzten Dienstag hat uns
der Vermieter der Wohnung in seinem Landrover um die Insel gefahren und viel
über die Lebensbedingungen und die Veränderungen in den letzten Jahren auf
Graciosa erzählt. Mittags hat er uns für eine Badepause am Strand von Pedro
Barba abgesetzt und später dort wieder abgeholt.
Gestern haben Mark und Tom
den ehemaligen Vulkan Montana Amarilla im Süden der Insel erwandert und die
tolle Aussicht von oben bewundert. Trotz der nur 165 m eine schweißtreibende Angelegenheit.
Bis auf Freitag und
Samstag herrscht hier nachts völlige Ruhe und der aktuelle Vollmond taucht den
unbeleuchteten Hafen in blasses Licht. An den Wochenenden hingegen kommen viele
Besucher hinzu und die Kneipen an der Wasserfront unterhalten ihre Gäste mit
Musik bis zum Morgengrauen. Heute ist Freitag und Ohropax liegt griffbereit.
Diesmal wird es wohl
besonders voll. Ein Schwimmwettbewerb steht auf dem Programm. Zahllose
Schwimmer überqueren dann den Kanal El Rio zwischen Lanzarote und La Graciosa.
Zur Zeit wird drüben ein
Zeltdorf aufgebaut, dass ahnen läst was auf uns zukommt.
Ab Sonntagabend wird es
hoffentlich wieder ruhig, und die Einheimischen, die abends vor ihren Häusern
sitzen und schwatzen, haben ihren Ort wieder weitgehend für sich.
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