Playa Blanca, der
ursprüngliche Ort am andern Ende der Bucht ist inmitten unzähliger
Souvenir-Shops und Gaststätten kaum auszumachen.
Trotzdem genießen wir die
Annehmlichkeiten der modernen Marina: schöne saubere und warme Duschen, Strom
am Steg, Waschmaschinen, Internet und keine entsanden der Füße vor betreten des
Schiffes.
Die Zeit auf Graciosa ist
wie im Fluge vergangen. Die gemeinsamen Aktionen, der tägliche Kinderbesuch,
die gemeinsamen Mahlzeiten hielten uns immer auf Trab. Nach so vielen Tagen
kennt man sich aus, Einkaufen z.B. wird zur Normalität, im Internetcafé wird
man gegrüßt und auch der Hafenpolizist tippt freundlich an die Mütze.
Die Schwimmveranstaltung
haben wir von der Hafenmole verfolgt. Die Zelte sind wieder abgebaut und die
ca. 500 Schwimmer und ihre Gäste haben sich samt Hubschrauber und Motorbooten
wieder verzogen.
Ein besonderes Ereignis
war eine Einladung zum Paellaessen mit anschließendem Kanarischem Musikabend,
organisiert durch den Vermieter der Ferienwohnung. Zunächst gab es eine deftige
klassische und sehr wohlschmeckende Paella, mit allen typischen Zutaten.
Dazu
Wein und Rum. Eine Runde von Kanarischen Herren hatte das Kochen übernommen und
sich später hauptsächlich um den Rum und die Musik gekümmert, mit sehr unterhaltsamem
Ergebnis. Je später der Abend, umso größer die Inbrunst mit der gesungen wurde.
Am letzten Samstag kam
schließlich die Stunde des Abschieds von der Familie. Lange wurde auf der Fähre
und der Mole gewunken, bis keiner mehr zu erkennen war.
Die Überfahrt von La
Graciosa führte uns um den Westen von Lanzarote, die rauere Wetterseite der
Insel. Nach der langen Segelabstinenz mussten wir uns erst wieder an die
Schiffsbewegungen gewöhnen, die bei dem bestehenden Seegang etwas heftiger
waren. Die Brandung schoss in sichtweite an der schroffen Lavaküste empor. Im
Hintergrund die Berglandschaft und die Lavafelder, die sich wie schwarze
Gletscher zum Meer ergießen.
Schließlich ging es in
Sichtweite von Fuerteventura um die Südwestspitze von Lanzerote herum nach
Playa Blanca bzw. in die Marina Rubicon.
Dabei konnten wir schon
einen Blick auf unsere nächsten Ziele werfen, die Isla de Lobos und eben
Fuerteventura.
Gestern aber haben wir
Lanzarote im Mietauto erkundet. Zunächst ging es natürlich in den Naturpark
Timanfaya. Dort haben wir, wie fast alle Lanzarote-Besucher, ein Rundfahrt mit
dem Bus durch die spektakulären vulkanischen Formationen unternommen. Die
heftigen Ausbrüche vor über 150 Jahren haben dort wirklich eine besondere
Landschaft hinterlassen.
Danach waren wir in
Arrecife, wo wir einen Großeinkauf bei (wir geben es zu) Lidl gemacht haben.
Danach waren noch im nahe gelegenen DISA-Werk, wo unsere Gasflasche
freundlicherweise aufgefüllt wurde.
Abends ging es wieder
zurück aufs Schiff, nicht ohne vorher in einem normalen Supermarkt für das
Abendessen einzukaufen.
Lanzerote werden wir als
landschaftlich sehr schöne Insel, punktuell durchsetzt mit ordentlichen
Ferienressorts, in Erinnerung bleiben.
Und alles perfekt geharkt.
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