Samstag, 8. Dezember 2012

San Sebastian de la Gomera, 8. Dezember 2012



14 Tage liegen wir nun hier in San Sebastian und die Zeit ist nur so dahin geflogen.


Empfangen wurden wir am Hafen von Ulla und Ede, die seit einigen Jahren den Winter hier in ihrem Apartamento verbringen. Jetzt treffen wir sie alle paar Tage, Plaudern über die Neuigkeiten der Insel und hören etwas über die  letzten Aktionen vom Katzen-Hilfsdienst. Eine kleine Tagestour mit dem Boot in eine Bucht nahe Santiago haben wir auch gemeinsam unternommen.


Nach den ersten Tagen mit viel Wind und ungemütlichen Fallböen hat sich das Wetter wieder beruhigt und es ist tagsüber schön warm. Abends kühl es ab. Die Zeit der lauen Nächte ist erst einmal vorbei.
Die örtliche Verwaltung und die Geschäfte im Ort geben Alles um uns bewusst zu machen, dass in gut zwei Wochen Weihnachten ist. Überall ist geschmückt und sogar Weihnachtsmusik ist gelegentlich zu hören.
So richtig glauben wollen wir das aber noch nicht.


Stattdessen sind wir mit Alltäglichkeiten, Spaziergängen, Lesen usw. gut beschäftigt.
Zwei mal sind wir mit Ulla und Werner (SY Sturdy) zu schönen und anstrengenden Wandertouren in den Bergen aufgebrochen. Einmal (wieder) von Arure (850 m) ins Valle Gran Rey. Dabei geht es nach einer mittleren Wanderung auf dem Bergrücken von La Merica abrupt über 600 Meter steil bergab geht. Tolle Ausblicke übers Meer, in die Nachbartäler und ins Valle.


Das andere Mal sind wir um Vallehermoso und zum Roque el Cano gewandert, ein Rundwanderweg über alte Verbindungspfade mit 750 m Höhenunterschied.
Wenn man dann völlig geschafft ins Ziel stolpert und sich auf einen Stuhl fallen lässt, ist die Freude über ein kühles Bier und etwas zu Essen groß.
Alleine die Busfahrten zu diesen Zielen auf der Insel lohnen sich.


Vorgestern sind wir um die Insel nach Vueltas gesegelt und haben uns dort für eine Nacht vor Anker gelegt. Vor Maria wurde wieder der Sonnenuntergang gefeiert, natürlich begleitet vom Rhythmus der ewigen Kaktustrommler.


Nachts ließ uns der Schwell in der Bucht dann in der Koje hin und her rollen, was naturgemäß zu wenig Schlaf führte. Als am kommenden Tag eine große Bühne direkt auf der Hafenmole aufgebaut wurde und der Soundcheck extrem laut von den Felswänden widerhallte, haben wir uns entschlossen wieder zurück in unser beschaulichen San Sebastian zu fahren.


Hier sind inzwischen Brigitte und Kurt (SY Elena) eingetroffen, die auf dem Weg zu den Kap Verden und in die Karibik sind. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Sie bleiben ein paar Tage und wir wollen natürlich auch ihnen einiges von der Insel zeigen. Ein Bus-Ausflug ins Valle gehört sicher auch dazu.

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