Ins Wasser kamen wir dann doch drei Tage später als
geplant. Schließlich aber war alles fertig, das Schiff gemalt und poliert, die
Opferanoden erneuert, der Propeller geschmiert und auch sonst alles angebaut.
Am Montag wurden wir in den Schlingen des
Travel-Lift zum Wasser gebracht und wenig später schaukelte die SANTOS wieder
wie gewohnt im Hafen von Chaguaramas.
Nur hundert Meter weiter haben wir den Anker geschmissen
um von hier aus noch den anstehenden
Großeinkauf und andere Besorgungen zu tätigen.
Da wir unsere Abfahrt nach Grenada für Anfang der
kommenden Woche geplant hatten, blieben uns noch einige Tage hier auf Trinidad.
Die haben wir für einen zweitägigen Ausflug in die
Scottland-Bay genutzt, einer urwüchsigen, tropischen Ankerbucht nicht weit von
hier.
Auf allen Seiten nichts als satt-grüne
Regenwaldhänge, keine Strasse führt dort hin.
Wie bei Geheimtipps üblich, lagen dort bereits
einige Segler.
Trotzdem eine grandiose Ruhe. Nur Vögel und Frösche
waren in der Nacht zu hören.
Am nächsten Tag allerdings begann das Wochenende
und die Bucht füllte sich mit Ausflüglern von der Insel. Vom protzigen
Motorboot mit blauer Außenbeleuchtung bis zu offenen Fischerbooten mit ganzen
Familien suchten geeignete Liegeplätze ganz nah am Ufer und mit einer Landleine
zum nächsten Baum. Dorthin wurden dann die Kühlboxen und die Musikanlage
gebracht. Es sollte ja ein schöner Wochenendausflug werden.
Bis spät in die Nacht hörten wir Gelächter und
Musik, was aber uns nicht allzu sehr gestört hat.
Als aber am Sonntagvormittag ein Boot mit ca. 30
Personen direkt neben uns festmachte und die Bässe so laut wummerten, dass bei
uns die Gläser klirrten, haben wir dann doch Reißaus genommen und sind zurück
nach Chaguaramas.
Hier wollen wir heute Abend noch zum Grillen und
uns dort von den Seglern verabschieden. Morgen müssen wir Ausklarieren und noch
Wasser und Diesel tanken. Am Nachmittag fahren wir los und hoffen Dienstag früh
in Grenada anzukommen.
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