Mittwoch, 16. Oktober 2013

St. Georges, 16. Oktober 2013



Seit einigen Tagen ankern wir in einer großen Bucht vor der kleinen Hauptstadt von Grenada. Nach Westen ist die Bucht völlig offen. Wäre die Erdkrümmung nicht, könnte man bis Panama blicken. 



Da der Wind praktisch immer aus Östlichen Richtungen kommt, kann man hier trotzdem ganz beruhigt liegen. Nur die Fallböen und gelegentlich der Schwell können bei ungünstigen Bedingungen die Ruhe etwas beeinträchtigen. 




Mit uns liegen hier etwa 50 weitere Segelboote. Darunter sind auch die Sturdy (Ulla und Werner) und die Mar Lena (Farida und Hubert), die wir ja schon seit den Kanaren gut kennen. Der Einhandsegler Fiete aus St. Pauli liegt auch hier, und einige „Winkbekanntschaften“ sind auch dabei.


Wollen wir in die Stadt, müssen wir mit unserem kleinen Beiboot in einer längeren Fahrt in den eigentlichen Hafen, einer schönen kleine geschützten Bucht, um die sich die Häuser von St. Georges über die Hügel ausbreiten.


Das Klima ist hier deutlich angenehmer als auf Trinidad. Die Temperaturen sind um 3-5 Grad geringer, was besonders nachts angenehm ist. Die Luft ist trockener und es ist nicht so schwül.
Unser Alltag ist wenig aufregend. Wir besuchen uns gegenseitig, besprechen Reiserouten und –ziele, beraten oder helfen uns bei technischen Dingen, holen Wasser, waschen Wäsche, kaufen ein und machen kleine Ausflüge. 




Wir schwimmen mehrmals im klaren Wasser um das Schiff und gehen abends schon mal an Land oder treffen uns auf einem der Boote zum unvermeidlichen Sundowner.


Daneben überlegen wir (wie alle anderen) was man am Schiff verbessern könnte. Eine lautere Alarmhupe (hier wird hin und wieder eingebrochen), eine bessere Cockpit-Dusche (statt der Plastikkanne) oder ein etwas stärkerer Außenbordmotor. Alles zieht natürlich mehr oder weniger große bauliche Folgeprobleme nach sich.


Anfang November ist die Hurrikane-Saison offiziell beendet. Schon jetzt starten täglich Segler zu der Revieren weiter nördlich. Dort wo das Wasser noch klarer, das Meer noch blauer und die Strände noch weißer sind.
Dorthin wollen wir natürlich auch.

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