Auf unserem Weg nach Norden sind wir von Dominica
nach Guadeloupe gesegelt, genauer gesagt, zu den kleinen vorgelagerten Inseln
Les Saintes.
Es war eine angenehme Überfahrt mit mäßigem Passat
aus Ost und einer Welle, die zwar unser schlecht gesichertes Inventar in der
Kajüte durcheinander warf, aber die Fahrt nicht wesentlich beeinträchtigen
konnte.
Vor dem Ort Le Bourg auf Terre-de-Haut mussten wir
lange nach der letzten freien Boje suchen. Ankern war in dem vom Schwell
abgedeckten Bereich nicht möglich.
Die kleinen Inseln leben vom Tourismus und
mehrere kleine Fähren verbinden sie mit der Hauptinsel Guadeloupe, die nur wenige
Meilen entfernt liegt. An der Hauptstraße wimmelt es von Tagesausflüglern und
Souvenirshops wechseln sich mit Kneipen ab.
Wir konnten den Rummel genießen und die Bagette, die der Bojenkassierer morgens vorbeibrachte waren sehr frisch und lecker.
Dort haben wir dann auch Hans zur Fähre gebracht,
der nach schönen drei Wochen bei uns wieder nach Martinique zu seinem Flieger
musste.
Am folgenden Tag haben wir unseren doch recht
schaukeligen Liegeplatz an der Boje wieder verlassen, um uns in einer kleinen
Bucht um die Ecke an den Anker zu legen. Dort waren inzwischen auch wieder
unsere Segelfreunde eingetroffen.
Landschaftlich war es dort sehr schön, nur der
allgegenwärtige Schwell störte etwas.
Inzwischen benötigten wir und unser Schiff mal wieder
einen richtigen Hafen, bzw. einen Liegeplatz in einer Marina. Kaum noch Wasser,
die Batterien und Akkus fast leer, ein provisorisch geflickter Auspuffschlauch
und ein Berg schmutziger Wäsche warteten auf Lösungen.
Die haben wir in Pointe a Pitre gefunden, dem
Hauptort und Maritimen Zentrum von Guadeloupe.
Obwohl das Hafenwasser stank und betrunkene
Chartergäste uns nachts nicht recht schlafen ließen, haben wir die drei Tage
genossen und uns und das Boot wieder frisch gemacht.
Vorgestern haben wir uns dann auf den Weg zu den
Pigeon Inseln gemacht, etwa auf halber Höhe der Westküste von Guadeloupe. Hier
kann man hervorragend schnorcheln und dabei viele Fische beobachten.
Auf dem Weg dahin ist bei einer eigentlich
harmlosen Halse unser Großsegel vom Achterliek bis zum Mast durchgerissen. Das
Tuch ist eben schon alt und morsch gewesen. Da kommt also eine mittlere
Investition auf uns zu. Im dritten Reff können wir es noch nutzen und hoffen so
damit bis nach Antigua zu kommen.
Inzwischen ankern wir in der kleinen Bucht vor Deshaies, ganz im norden von Guadeluope.
Als Nachtrag zu Dominica noch Bilder vom
Indian-River, ein Muss für alle Dominica-Basucher.
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