Freitag, 7. Februar 2014

Deshaies, 7. Februar 2014



Auf unserem Weg nach Norden sind wir von Dominica nach Guadeloupe gesegelt, genauer gesagt, zu den kleinen vorgelagerten Inseln Les Saintes.


Es war eine angenehme Überfahrt mit mäßigem Passat aus Ost und einer Welle, die zwar unser schlecht gesichertes Inventar in der Kajüte durcheinander warf, aber die Fahrt nicht wesentlich beeinträchtigen konnte.
Vor dem Ort Le Bourg auf Terre-de-Haut mussten wir lange nach der letzten freien Boje suchen. Ankern war in dem vom Schwell abgedeckten Bereich nicht möglich. 
Die kleinen Inseln leben vom Tourismus und mehrere kleine Fähren verbinden sie mit der Hauptinsel Guadeloupe, die nur wenige Meilen entfernt liegt. An der Hauptstraße wimmelt es von Tagesausflüglern und Souvenirshops wechseln sich mit Kneipen ab. 


Wir konnten den Rummel genießen und die Bagette, die der Bojenkassierer morgens vorbeibrachte waren sehr frisch und lecker.
Dort haben wir dann auch Hans zur Fähre gebracht, der nach schönen drei Wochen bei uns wieder nach Martinique zu seinem Flieger musste.
Am folgenden Tag haben wir unseren doch recht schaukeligen Liegeplatz an der Boje wieder verlassen, um uns in einer kleinen Bucht um die Ecke an den Anker zu legen. Dort waren inzwischen auch wieder unsere Segelfreunde eingetroffen.


Landschaftlich war es dort sehr schön, nur der allgegenwärtige Schwell störte etwas.
Inzwischen benötigten wir und unser Schiff mal wieder einen richtigen Hafen, bzw. einen Liegeplatz in einer Marina. Kaum noch Wasser, die Batterien und Akkus fast leer, ein provisorisch geflickter Auspuffschlauch und ein Berg schmutziger Wäsche warteten auf Lösungen.
Die haben wir in Pointe a Pitre gefunden, dem Hauptort und Maritimen Zentrum von Guadeloupe.


Obwohl das Hafenwasser stank und betrunkene Chartergäste uns nachts nicht recht schlafen ließen, haben wir die drei Tage genossen und uns und das Boot wieder frisch gemacht.
Vorgestern haben wir uns dann auf den Weg zu den Pigeon Inseln gemacht, etwa auf halber Höhe der Westküste von Guadeloupe. Hier kann man hervorragend schnorcheln und dabei viele Fische beobachten.


Auf dem Weg dahin ist bei einer eigentlich harmlosen Halse unser Großsegel vom Achterliek bis zum Mast durchgerissen. Das Tuch ist eben schon alt und morsch gewesen. Da kommt also eine mittlere Investition auf uns zu. Im dritten Reff können wir es noch nutzen und hoffen so damit bis nach Antigua zu kommen.



Inzwischen ankern wir in der kleinen Bucht vor Deshaies, ganz im norden von Guadeluope.


Als Nachtrag zu Dominica noch Bilder vom Indian-River, ein Muss für alle Dominica-Basucher.


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