Die Arbeiten sind offenbar
gut gelaufen, die Bilge ist jedenfalls seitdem knochentrocken. Seit fast einer
Woche liegen wir wieder im Ankerfeld vor der Insel Culatra.
Es ist nach wie vor
knall heiß, die Sonne scheint von früh bis späht, seit Wochen und zum Verdruss
des Hinterlandes kein Tropfen Regen. Heute türmten sich zum ersten Mal seit
langem Wolken auf (allerdings ohne die Sonne zu verdecken) und es grollten
ferne Donner. Das Regenradar zeigte Gewitterzellen in der Nähe der Grenze zu
Spanien.
Die Tage vergehen. Morgens meistens mit Besorgungen oder Ausflügen zu
nahen Zielen; die Nachmittage mit Ruhen, Schwimmen oder der üblichen
Kannendusche im Kockpit.
Die Abende sind meistens völlig windstill und warm.
Nach dem schönen Sonnenuntergang ziehen die Sterne auf und der Leuchtturm von
Culatra blinkt zu uns herüber. Später kommt eine erfrischende Brise auf. Wir
treffen uns mit freundlichen Nachbarcrews, gehen Fisch essen oder, wie heute, bleiben
an Bord und genießen die Ruhe.
Culatra ist schon etwas Besonderes.
Ein Artikel über die Insel ist in der Welt erschienen:
Einige Tage wollen wir noch
bleiben. Zum kommenden Wochenende soll der Wind auf West drehen und wir könnten
weiterfahren. Nächstes Ziel ist der Rio Guadiana der die Grenze zu Spanien
bildet. Dort liegt die kleine nette Stadt Ayamonte, unser Anlaufpunkt.