Mittwoch, 16. November 2016

Almerimar, 16. November 2016



Langsam gehen die Temperaturen etwas zurück. Mittags in der Sonne ist es weiterhin schön warm. Wenn es Abend wird oder wenn eine Brise aufkommt wird es deutlich kühler und es folgt der Griff zu langen Hosen, Socken und einem wärmenden Pulli. Hie und da wird diskret ins Taschentuch geschnäuzt.
Wir haben uns einen kleinen Radiator gekauft.
Insgesamt ist das Wetter aber noch sehr schön. Die trockene und klare Luft bringt den üblichen blauen Himmel und die Berge scheinen zum greifen nah. Auf den Gipfeln der Sierra Nevada liegt schon etwas Schnee. 



Mit dem Mietauto waren wir zwei Tage unterwegs. Zunächst sind wir nach Granada gefahren. Eine sehr attraktive große Stadt mit vielen lebendigen Boulevards, Gassen und Plätzen. 



Überall gibt es etwas zu bestaunen. Die Kathedrale übertrifft an Pracht und Pomp allen was wir bisher diesbezüglich bestaunen konnten.



Natürlich haben wir auch die Alhambra besucht, nachdem es uns gelungen war, die entsprechenden Eintrittskarten zu ergattern. Dieser Komplex aus Festung, Palästen und Kirchen liegt erhaben auf einem Hügel oberhalb der Stadt und bietet tolle Ausblicke. 


Dann, inmitten vieler anderer Touristen, die Besichtigung der reich verzierten maurischen Palastanlagen. Leider sind, wie wir, zu viele Menschen unterwegs und der Blick ist oft durch hochgehaltene Smartphones verstellt. Trotzdem waren wir von der Kunst und dem Aufwand der Dekorationen beeindruckt.


Am Abend sind wir nach Guadix gefahren, wo wir in einer zum Hotelzimmer unfunktionierten Höhle übernachtet haben. Die in den Tuffstein gegrabenen Wohnungen sind in dieser Gegend verbreitete Spezialität und werden nach wie vor ganz normal genutzt. 


Heute dann ging es nördlich um die Sierra Nevada zurück zur Küste. Die Landschaft in dieser gebirgigen Region ist beeindruckend.


In der Woche davor haben wir in einer Gruppe an einer Gewächshausbesichtigung teilgenommen. Es ging dabei um ein Beispiel der hier verbreiteten Gemüsezucht unter den allgegenwärtigen Kunststoffplanen. 


Natürlich waren wir in einem Musterbetrieb. Nicht Bio aber biologisch kontrolliert. Mit sehr hoher Effizienz werden Tomaten, Gurken, Paprika und andere Sorten in einer Art Turbogewächshaus gezogen. Spezielle Hummeln werden angesiedelt um die Befruchtung zu befördern und Schlupfwespen halten die Blattläuse in Schach. Die Arbeiter (wir haben keine gesehen) werden natürlich streng nach Tarif bezahlt. Da bleiben Fragen offen. Es war jedenfalls ein interessanter Besuch.


Hier in Almerimar geht alles den üblichen Gang. Wir lernen Segler kennen, andere haben sich wieder verabschiedet und sind Richtung Kanaren aufgebrochen.
Wir haben unseren Flug nach Hamburg gebucht. Am 2. Dezember fliegen wir nach Hause.

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