Fast zwei Wochen liegen wir
hier und wir fühlen uns soweit ganz wohl. Wir haben einige Kontakte zu
Deutschen, Österreichern und Schweizern. Man Besucht sich an Bord oder trifft
sich in einer Tapas-Bar.
Wir beraten uns bei Technikfragen oder geben Tipps zu unbekannten Revieren. Und auch wir bekommen Empfehlungen
zu Orten, zu denen wir unbedingt hin müssen. Es sind viele. Gestern haben wir
Karten und Revierführer zu Italien und Griechenland bekommen.
Die unzähligen Wohnungen
hier um den Hafen sind zwar teilweise dauerhaft unbewohnt, aber es leben
genügend Menschen hier um die nötige Infrastruktur zu rechtfertigen. Man
bekommt hier alles für den Alltag und es gibt Busverbindungen nach El Ejido und nach
Almeria.
Verlässt man die hiesige
Urbanisacion, landet man kurz hinter der bebauten Fläche in der Wildnis.
Östlich liegt nach einem kurzen Fußmarsch ein Naturschutzgebiet mit grünen Wiesen (ansonsten nur auf Golfplätzen anzutreffen), Brackwasserlagunen
und (tatsächlich) Flamingos.
Will man ins Landesinnere,
muss eine etwa 50 m hohe Abbruchkante überwunden werden. Oben angekommen
beginnt eine andere Welt. Unendlich weite Flächen von Gewächshäusern ziehen
sich nach Ost und West und bis zum Fuß der Sierra Nevada. Das ganze Land ist
mit Gewebeplanen abgedeckt.
Sie sollen die Feuchtigkeit zurückhalten in diesem
ansonsten knochentrockenen Landstrich. Hier werden Obst und Gemüse für ganz
Europa angebaut. Die erforderliche Arbeit wird unter offenbar sehr prekären
Bedingungen durch vornehmlich afrikanische Einwanderer geleistet.
Fährt man weiter an der
Küste entlang, kommt Roquetas del Mar, wieder eine riesige Tourismushochburg.
Danach kommt endlich Almeria. Eine ganz attraktive mittelgroße Stadt
mit Burg, Kathedrale und schattigen Avenidas.
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