Mittwoch, 2. November 2016

Almerimar, 2. November 2016



Fast zwei Wochen liegen wir hier und wir fühlen uns soweit ganz wohl. Wir haben einige Kontakte zu Deutschen, Österreichern und Schweizern. Man Besucht sich an Bord oder trifft sich in einer Tapas-Bar. 

 

Wir beraten uns bei Technikfragen oder geben Tipps zu unbekannten Revieren. Und auch wir bekommen Empfehlungen zu Orten, zu denen wir unbedingt hin müssen. Es sind viele. Gestern haben wir Karten und Revierführer zu Italien und Griechenland bekommen.
Die unzähligen Wohnungen hier um den Hafen sind zwar teilweise dauerhaft unbewohnt, aber es leben genügend Menschen hier um die nötige Infrastruktur zu rechtfertigen. Man bekommt hier alles für den Alltag und es gibt Busverbindungen nach El Ejido und nach Almeria. 


Verlässt man die hiesige Urbanisacion, landet man kurz hinter der bebauten Fläche in der Wildnis. Östlich liegt nach einem kurzen Fußmarsch ein Naturschutzgebiet mit grünen Wiesen (ansonsten nur auf Golfplätzen anzutreffen), Brackwasserlagunen und (tatsächlich) Flamingos.


Will man ins Landesinnere, muss eine etwa 50 m hohe Abbruchkante überwunden werden. Oben angekommen beginnt eine andere Welt. Unendlich weite Flächen von Gewächshäusern ziehen sich nach Ost und West und bis zum Fuß der Sierra Nevada. Das ganze Land ist mit Gewebeplanen abgedeckt. 


Sie sollen die Feuchtigkeit zurückhalten in diesem ansonsten knochentrockenen Landstrich. Hier werden Obst und Gemüse für ganz Europa angebaut. Die erforderliche Arbeit wird unter offenbar sehr prekären Bedingungen durch vornehmlich afrikanische Einwanderer geleistet.
Fährt man weiter an der Küste entlang, kommt Roquetas del Mar, wieder eine riesige Tourismushochburg. Danach kommt endlich Almeria. Eine ganz attraktive mittelgroße Stadt mit Burg, Kathedrale und schattigen Avenidas.





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