Endlich haben
wir den Absprung von Mallorca geschafft. Wir hatten dort auch eine wirklich
gute Zeit und kommen bestimmt wieder.
Nach einem Abschiedsessen am Mittwoch und nach dem netten Besuch von Vivien und Martin, das frisch gebackene Ehepaar auf Hochzeitsreise, sind
wir vergangenen Freitag noch vor Sonnenaufgang zum zweiten Mal nach Menorca aufgebrochen
und auf der Nordseite bis in die weitläufige Bucht von Cala Fornells gefahren.
Dort haben wir einen angenehmen Abend und eine ruhige Nacht am Anker verbracht.
Samstagmorgen, wieder um 6:00 Uhr, ging es an die fast 200 Seemeilen nach
Sardinien. Vorhergesagt waren schwächelnde Winde aus unterschiedlichen
Richtungen, etwas mehr am Sonntag. Uns war klar, dass wir einen großen Teil der
Strecke unter Motor zurücklegen mussten. Wir hofften auf einige Windphasen
zwischendurch. Tatsächlich hatten wir entweder garkeinen Wind oder aber eine
schwache Brise von hinten, die die gefühlte Luft an Bord zum Stehen brachte. Es
war sehr heiß.
Am
Nachmittag, bei größter Hitze, bemerkten wir Wasser in der Motorbilge. Nach
längerem Suchen fanden wir die „Quelle“ ganz im Heck. Also während der Fahrt
die gesamte Backskiste ausräumen und die Leinen, Kanister, Fender,
Wasserschlauch, Rettungsinsel und all das, was auf so einer Reise mehr oder
weniger notwendig oder sinnvoll ist, auf das restliche Deck zu verteilen.
Zutage kam
ein reichlich aufgelöster Auspuffschlauch, da wo er in den Flansch nach außen
mündet. Etwas Kühlwasser trat dort aus und lief zum Teil wieder ins Schiff. Während
wir unter Motor weiter Richtung Osten fuhren, wurde der Auspuff mit mehreren
Lagen Feuerwehrschlauch (gehört zu den äußerst sinnvollen Dingen in der
Backskiste) und Panzerklebeband abgedichtet und stabilisiert. Inzwischen ist
er, leicht gekürzt, wieder korrekt angebracht.
Gestern Mittag
kam schließlich Sardinien in Sicht und am Nachmittag liefen wir in Alghero ein.
Ein freundlicher Marinahelfer hat uns schon vor dem Hafen abgefangen und uns zu
einem durchaus bezahlbaren Liegeplatz geleitet.
Der erste
Eindruck von Alghero ist gut. Wir waren in der sehenswerten Altstadt essen und
sind dann noch an einem an der Strandpromenade aufgebauten sehr originellen Markt
für hiesige Spezialitäten entlangflaniert und erste Köstlichkeiten erstanden.
Für Mittwoch
haben wir ein Auto gemietet und wollen damit einen Teil der Insel erkunden.
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