In Alghero
waren wir acht Tage. Der geräumige Hafen mit diversen Marinas ist gesäumt von
der kleinen Stadt mit allen Annehmlichkeiten. Die Altstadt mit der alten Mauer,
den Stadttoren und Wehrtürmen ist interessant.
Die ersten
Tage waren sehr heiß. Der Südwind kommt aus Afrika, ist sehr warm, bringt Staub
mit und sorgt damit für ein diesiges und sehr schwüles Wetter.
Unser Ausflug
mit dem Mietauto war davon geprägt.
Am angenehmsten war es im Auto. Die Insel
ist groß und wir sind eine größere Schleife durch den Norden gefahren.
Zunächst
durch die wellige Inselmitte, die wir nur mäßig interessant fanden. Dann, durch
einsame immer bergiger werdende schöne Landschaften nach Norden, bis zum Ort
Tempio.
Ein schönes Städtchen in den Bergen, wo wir eine angenehme Mittagspause
gemacht haben.
Dann weiter
bis zur Küste und nach Castelsardo mit der Burg über dem Meer.
Gegen Abend
waren wir wieder an Bord und freuten uns über die kühlende Abendbrise.
Die folgenden
Tage waren dann kühler und teilweise regnerisch. Was ein Gegensatz.
Am letzten
Abend hatten wir noch einen spontanen und netten Abend mit unseren (spanischen)
Stegnachbarn.
Am Montag um
8:00 Uhr lagen wir an der Tankstelle und haben unsere Dieselvorräte aufgefüllt.
Danach sind wir aus dem Hafen und nach Süden an der Sardischen Küste entlanggefahren.
Von dem Mistral der letzten Tage war aber nur eine hohe Welle übriggeblieben
(2,50 und mehr). Erst ab Mittag wehte etwas Wind und später konnten wir noch
eine gute Strecke angenehm segeln.
Übernachtet
haben wir in der Bucht von Oristano, direkt hinter dem Kap. In dem Abendlicht
bildeten die römischen Ausgrabungen eine schöne Kulisse.
Gestern früh
ging es wieder Anker auf. Bei deutlich beruhigtem Meer konnten wir eine Zeit
segeln, bis der Wind wieder zu schwach wurde und der Motor wieder helfen
musste.
Am Inselchen Pan di Zucchero, einem steilen Felsen, haben wir am Anker
Mittagspause gemacht.
Türkisfarbenes klares Wasser und die glatten Felsen um
uns herum.
Am Nachmittag
sind wir in Carloforte auf der Insel San Pietro angekommen. Wie schon in
Alghero, wurden wir bereits vor dem Hafen von geschäftstüchtigen Marineros
empfangen. Da geht schon das Gefeilsche über die Liegegebühren los. Diesmal
haben wir, glaube ich, verloren. Das ist umso wichtiger, als die Windrichtung
in den kommenden Tagen gegen uns steht und es keine attraktive Ankermöglichkeit
in der Umgebung gibt.
Zum Glück ist
Carloforte ein sehenswerter Ort mit schöner Bausubstanz. Schattige Plätze
überall. Fähren nach Sardinien und zu weiteren Inseln kommen und gehen. Viele
Restaurants und Cafés laden ein. Gestern haben wir sie schon genutzt.
Als nächstes
wollen wir südlich um Sardinien herum um einen guten Absprungsort nach Sizilien
zu finden. Die Windvorhersage bietet allerdings noch nichts Gutes an.
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