Mittwoch, 5. Juli 2017

Carloforte, 5. Juli 2017



In Alghero waren wir acht Tage. Der geräumige Hafen mit diversen Marinas ist gesäumt von der kleinen Stadt mit allen Annehmlichkeiten. Die Altstadt mit der alten Mauer, den Stadttoren und Wehrtürmen ist interessant.


Die ersten Tage waren sehr heiß. Der Südwind kommt aus Afrika, ist sehr warm, bringt Staub mit und sorgt damit für ein diesiges und sehr schwüles Wetter.  
Unser Ausflug mit dem Mietauto war davon geprägt. 


Am angenehmsten war es im Auto. Die Insel ist groß und wir sind eine größere Schleife durch den Norden gefahren. 


Zunächst durch die wellige Inselmitte, die wir nur mäßig interessant fanden. Dann, durch einsame immer bergiger werdende schöne Landschaften nach Norden, bis zum Ort Tempio. 


Ein schönes Städtchen in den Bergen, wo wir eine angenehme Mittagspause gemacht haben.
Dann weiter bis zur Küste und nach Castelsardo mit der Burg über dem Meer.


Gegen Abend waren wir wieder an Bord und freuten uns über die kühlende Abendbrise.
Die folgenden Tage waren dann kühler und teilweise regnerisch. Was ein Gegensatz.
Am letzten Abend hatten wir noch einen spontanen und netten Abend mit unseren (spanischen) Stegnachbarn.


Am Montag um 8:00 Uhr lagen wir an der Tankstelle und haben unsere Dieselvorräte aufgefüllt. Danach sind wir aus dem Hafen und nach Süden an der Sardischen Küste entlanggefahren. Von dem Mistral der letzten Tage war aber nur eine hohe Welle übriggeblieben (2,50 und mehr). Erst ab Mittag wehte etwas Wind und später konnten wir noch eine gute Strecke angenehm segeln.
Übernachtet haben wir in der Bucht von Oristano, direkt hinter dem Kap. In dem Abendlicht bildeten die römischen Ausgrabungen eine schöne Kulisse.



Gestern früh ging es wieder Anker auf. Bei deutlich beruhigtem Meer konnten wir eine Zeit segeln, bis der Wind wieder zu schwach wurde und der Motor wieder helfen musste. 


Am Inselchen Pan di Zucchero, einem steilen Felsen, haben wir am Anker Mittagspause gemacht. 


Türkisfarbenes klares Wasser und die glatten Felsen um uns herum.



Am Nachmittag sind wir in Carloforte auf der Insel San Pietro angekommen. Wie schon in Alghero, wurden wir bereits vor dem Hafen von geschäftstüchtigen Marineros empfangen. Da geht schon das Gefeilsche über die Liegegebühren los. Diesmal haben wir, glaube ich, verloren. Das ist umso wichtiger, als die Windrichtung in den kommenden Tagen gegen uns steht und es keine attraktive Ankermöglichkeit in der Umgebung gibt.


Zum Glück ist Carloforte ein sehenswerter Ort mit schöner Bausubstanz. Schattige Plätze überall. Fähren nach Sardinien und zu weiteren Inseln kommen und gehen. Viele Restaurants und Cafés laden ein. Gestern haben wir sie schon genutzt.


Als nächstes wollen wir südlich um Sardinien herum um einen guten Absprungsort nach Sizilien zu finden. Die Windvorhersage bietet allerdings noch nichts Gutes an.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen