Freitag, 12. Oktober 2018

Almerimar, 12. Oktober 2018


Seit Mittwoch liegen wir in Almerimar, unserem diesjährigen Winterliegeplatz. Es fühlt sich gut an, nach dem ereignisreichen Segeljahr wieder für einige Zeit sesshaft zu werden. Hier waren wir auch im Winter 2016/17 und alles ist wohltuend vertraut. Einige Bekannte von damals haben wir schon getroffen, allen voran natürlich Alex und Udo vom TO-Stützpunkt-Waschsalon.


In den kommenden knapp 3 Wochen muss eine lange Liste abgearbeitet werden. Von Motorwartung bis Segelwaschen über kleine Reparaturen. Und immer wieder auf- und umräumen, weil dauernd irgendetwas im Weg liegt.
Noch ist nicht klar ob unsere Santos an Land gestellt wird oder im Wasser bleibt.
Aber es bleibt immer Zeit zum Lesen, Spazierengehen und zum Zusammensitzen mit alten und neuen Bekannten.
Die letzten Etappen haben uns über Alicante und Cartagena geführt, beides attraktive Städte an der hiesigen spanischen Küste. 


Im krassen gegensatz dazu unglaubliche Städte wie Benidorm und andere Tourismushochburgen. 


Ein Ankerstopp beim Mar Menor und zwei wetterbedingte Tage im (nicht ganz so schönen) Hafen von Garrucha waren auch dabei, die Strecke bis zur Costa del Sol im Süden Spaniens ist doch recht lang.


Das letzte Teilstück um das Cabo de Gata war mit 67 Meilen auch nicht kurz und wir sind schon zwei Stunden vor Sonnenaufgang losgefahren.
Am 31. Oktober geht unser Flug nach Hamburg. 





Sonntag, 30. September 2018

Moraira (nördlich von Alicante), 30. September 2018


Nun sind wir doch schneller als gedacht am spanischen Festland angekommen. Gestern ganz früh sind wir von der netten kleinen Ankerbucht Punta Negra westlich von Palma aufgebrochen. 


Die etwa 60 Meilen bis Ibiza mussten mal wieder weitgehend unter Motor bewältigt werden.
Gegen 18 Uhr fiel der Anker in der Cala Portinatx im Norden Ibizas auf feinem Sand. Ein hübscher Ort, aber fast nur mit Hotels und Restaurants bebaut. Immerhin konnten wir eine Runde im klaren Wasser schwimmen und uns nach der öden Fahrt erfrischen.


Abends wurde es leider laut. Die Hotelanlagen begannen ihr lautstarkes Gäste-Entertainment. Es war unerträglich und auch kein Oropax oder striktes Weghören halfen. Um Mitternacht hatten wir genug und haben beschlossen sofort aufzubrechen. Die Nacht war ruhig, der Halbmond erleuchtete das Meer und die Sterne funkelten. Der Motor brummte ohne Pause. Am Vormittag kamen allmählich die auffälligen Bergformationen von Cabo de la Nao in Sicht. 



Nach 12 Stunden die Ankunft in Moraira. Auch hier klares Wasser und ein feiner Sandgrund.
Somit sind wir unserem Winterhafen Almerimar entscheidend nähergekommen. 
Da der nahende Herbst in den kommenden Tagen wieder Wind und hohe Wellen schickt, wollen wir morgen noch nach Alicante, wo wir einige Tage bleiben wollen.





Sonntag, 23. September 2018

Porto Colom, 23. September 2018


Langsam aber spürbar neigt sich unsere diesjährige Reise dem Ende zu. Wir zählen Tage und Wochen und planen die nächsten Stationen. Es sind noch einige hundert Meilen bis Almerimar. Anfang November wollen wir in Hamburg sein. Noch haben wir nicht gebucht.


Nach den vielen Tagen mit Gewitter, Regen und Schauerböen hat sich die Wetterlage beruhigt. Schwachwindige Tage mit viel Sonne sind wieder die Regel.
Fallschirmboote und fliegenden Bananen sind wieder unterwegs. Hauptsächlich in Alcúdia, einem Mekka des Pauschaltourismus.


Gestern sind wir bei einer recht unangenehmen Welle und ohne nennenswerten Wind hier nach Porto Colom motort. Hier gibt es keine langen Strände und es geht alles etwas ruhiger zu. 


Hier liegen wir an einer Boje des Club Nautico und können unser Schiff bedenkenlos alleine lassen, wenn wir auf Mallorca unterwegs sind.


Ab Dienstag sollen wieder einige Tage mit reichlich Wind aus Nordost kommen.
Danach wollen wir uns allmählich in die Nähe von Palma verholen. Von dort aus ist der Weg nach Ibiza nicht mehr weit.