Montag, 30. Juli 2018

Kerkira (Korfu), 30 Juli 2018


Vier Tage lagen wir in Preveza. Nachmittags kam der frische Nordwind auf, der uns bei der Weiterfahrt entgegengestanden hätte. Dann wurde eine ruhigere Phase vorhergesagt, die Chance um nach Norden gut voranzukommen.


Die erste Station war wieder die Ankerbucht von Antipaxos, wo wir bereits im letzten Jahr waren. Landschaftlich sehr schön und natürlich gut besucht. 


Dann ging es weiter zur Nachbarinsel Paxos, wo wir spaßeshalber in der Bucht von Lakka ein Platz zum Ankern gesucht haben. Hoffnungslos. Die Boote lagen dicht an dicht, dazwischen Stehpaddler und Kinder auf Luftmatratzen. Eine enge Gasse war frei, durch die Ausflugsboote einen Weg zum Kai suchten. 



Nach einigem herummanövrieren haben wir den Weg zurück nach draußen gefunden.
In Petriti, im Süden von Korfu, haben wir einen bedeutend geruhsameren Platz für die Nacht gefunden. Ein wunderschöner Himmel am Abend und eine mondbeschienene Nacht bei nur leichtem Schwell. 



Es kamen auch dort noch viele Segler an, aber es gibt viel Platz und voll ist es jetzt ohnehin fast überall.
Bis Korfu-Stadt waren es dann nur noch 11 Meilen. Nun liegen wir wieder in der Garitza-Bucht nahe der Altstadt und können bei unseren Rundgängen das Dingi im Jachthafen lassen. Wasser bekommen wir da leider nicht mehr, die Wasserhähne sind gesperrt. 



Aber im Süden der Bucht gibt es in einem Park ein öffentliches Wasserhäuschen. Dort kann man Kanister füllen. Dazu muss man sich allerdings beim Anlanden durch einen ganzen Pulk von älteren Damen und Herren winden, die die Marmortreppe als Sonnenbank und Badestelle benutzen.



Vorgestern haben wir natürlich die Mondfinsternis beobachtet, die hier in voller Länge zu sehen war. 


Wir lassen noch etwas Zeit vergehen, um nicht zu früh nach Italien zu kommen. Es gibt auch noch einiges zu erledigen. Die Windsteueranlage ist wieder an ihrem Platz am Heck angebaut.



Hier liegen natürlich auch viele Schiffe, vom kleineren Boot bis zur Megayacht, von denen hier einige herumkreuzen.









Montag, 23. Juli 2018

Preveza, 23. Juli 2018


Inzwischen sind wir wieder in Preveza angekommen, dem Starthafen unserer diesjährigen Rundreise. Wir liegen an der Stadtpier, die schon tagsüber aber vor allem am Abend zur Promenade und Flaniermeile der Stadt wird. 


Gestern Abend war Sonntag und natürlich besonders viel los. Buden mit Zuckerwatte oder Luftballons, Stände an denen Mais geröstet wird und eine der typischen öffentlichen Bühnen mit Lesungen und Musik. Alles sehr familiär und alle sind bis Mitternacht unterwegs, von der Oma bis zum Säugling.



Wir haben schon damit angefangen unsere Liste abzuarbeiten: DEKPA (Transiterlaubnis) verlängern, Impeller Prüfen, Welle fetten, Gas Auffüllen, Diesel kaufen und einiges mehr.
In ein paar Tagen geht es weiter nach Korfu-Stadt, wo wir wieder in der Garitza-Bucht ankern wollen. Dann folgt der Absprung nach Italien.


Auf dem Weg hierher haben wir zwei Tage auf Kalamos und drei vor Nidri auf Lefkas Pause gemacht. Diese Gegend im Ionischen Meer ist wirklich sehr reizvoll.  Bewaldete Inseln vor hohen Bergen und ein geschütztes Segelrevier locken viele Segler und Motorbootfahrer an. Es herrscht überall Hochbetrieb.



Hier in Preveza geht es etwas bescheidener zu und wir „Ausländer“ beherrschen zwar den Stadtkai aber nicht das sonstige Leben im Ort.









Sonntag, 15. Juli 2018

Messolonghi, 15. Juli 2018


Vier Tage haben wir in Korinth gelegen, weil der stramme Westwind uns an der Weiterfahrt gehindert hat. Die Stadt ist lebendig und bietet alles was man braucht. Zudem ist das Liegen kostenfrei, inklusive Wasser und Strom, sofern man einen Platz mit Steckdose ergattert.



Ein selbsternannter Hafenmeister kümmert sich um die wenigen Gastboote und freut sich über eine Spende. Für die Jugendlichen der Stadt ist der Hafen allabendlicher Treffpunkt. In Gruppen sitzen sie direkt neben uns auf dem Steg. 


Endlich konnten wir weiter. Zunächst gegen den schwächer werdenden Wind, später bei völliger Flaute haben wir uns nach Westen vorgearbeitet, bis ins etwa 30 Meilen entfernte Antikira. Ein kleines Städtchen, etwas versteckt und abseits der üblichen Routen, sehr schön gelegen zwischen hohen Bergen.


Einen Tag später, das Kontrastprogramm. Galaxidi, 15 Meilen weiter westlich, liegt hübsch auf einer Halbinsel und ist touristisch voll erschlossen.


Auf der Insel Trizonia, unserem nächsten Ziel, ist der Hafen auch voll. Wir wollen sowieso ankern und finden auch noch eine brauchbare Ecke.  
Trizonia ist ja eins unserer Lieblingsorte auf dieser Reise. Leider diesmal etwas überlaufen.


Heute nun ist wieder ein gutes Stück geschafft. Zunächst haben wir den Ort Navpaktos angelaufen. Nach einem Blick auf den befestigten Hafen und auf die Burg ging es gleich weiter. 

Die günstige Strömung und der Wind aus der richtigen Richtung haben uns zur schnellen Weiterfahrt bewogen.
Unter der großen Rion-Brücke hindurch und an Patras vorbei fuhren wir bis zur Lagunenlandschaft von Messolonghi.
Hier ankern wir mal wieder. Vorhin waren wir an Land und haben uns das WM-Endspiel angeschaut. Morgen müssen wir einkaufen und Diesel und Wasser bunkern. Dann kann es weitergehen, ins Ionische Meer.