Vier Tage
lagen wir in Preveza. Nachmittags kam der frische Nordwind auf, der uns bei der
Weiterfahrt entgegengestanden hätte. Dann wurde eine ruhigere Phase
vorhergesagt, die Chance um nach Norden gut voranzukommen.
Die erste
Station war wieder die Ankerbucht von Antipaxos, wo wir bereits im letzten Jahr
waren. Landschaftlich sehr schön und natürlich gut besucht.
Dann ging es
weiter zur Nachbarinsel Paxos, wo wir spaßeshalber in der Bucht von Lakka ein
Platz zum Ankern gesucht haben. Hoffnungslos. Die Boote lagen dicht an dicht,
dazwischen Stehpaddler und Kinder auf Luftmatratzen. Eine enge Gasse war frei,
durch die Ausflugsboote einen Weg zum Kai suchten.
Nach einigem herummanövrieren
haben wir den Weg zurück nach draußen gefunden.
In Petriti,
im Süden von Korfu, haben wir einen bedeutend geruhsameren Platz für die Nacht
gefunden. Ein wunderschöner Himmel am Abend und eine mondbeschienene Nacht bei
nur leichtem Schwell.
Es kamen auch dort noch viele Segler an, aber es gibt
viel Platz und voll ist es jetzt ohnehin fast überall.
Bis
Korfu-Stadt waren es dann nur noch 11 Meilen. Nun liegen wir wieder in der
Garitza-Bucht nahe der Altstadt und können bei unseren Rundgängen das Dingi im
Jachthafen lassen. Wasser bekommen wir da leider nicht mehr, die Wasserhähne sind
gesperrt.
Aber im Süden der Bucht gibt es in einem Park ein öffentliches
Wasserhäuschen. Dort kann man Kanister füllen. Dazu muss man sich allerdings
beim Anlanden durch einen ganzen Pulk von älteren Damen und Herren winden, die
die Marmortreppe als Sonnenbank und Badestelle benutzen.
Vorgestern
haben wir natürlich die Mondfinsternis beobachtet, die hier in voller Länge zu
sehen war.
Wir lassen
noch etwas Zeit vergehen, um nicht zu früh nach Italien zu kommen. Es gibt auch
noch einiges zu erledigen. Die Windsteueranlage ist wieder an ihrem Platz am
Heck angebaut.
Hier liegen
natürlich auch viele Schiffe, vom kleineren Boot bis zur Megayacht, von denen
hier einige herumkreuzen.