Sonntag, 8. Juli 2018

Korinth, 8. Juli 2018


In Poros waren wir fünf Tage lang, die letzten beiden wieder am Anker. Das ist letztlich immer wieder ein Gewinn. Das Schiff ist besser belüftet, weil die Brise immer von vorne durch die Kajüte zieht, Schwimmen ist möglich und auch das Duschen im Cockpit ist entspannter. Außerdem ist der Ausblick in die Umgebung meist schöner. Natürlich müssen wir von Zeit zu Zeit in einem Hafen festmachen, hauptsächlich um Wasser zu tanken, normalerweise alle 10 Tage. Landstrom haben wir seit Wochen nicht genutzt.
Von Poros aus gibt es gute Fährverbindungen nach Piräus. Unter anderem verkehren auf dieser Linie die schon fast legendären Flying Dolfins. Das sind Tragflächenboote russischer Baukunst, die seit über 30 Jahren hier und anderswo ihren Dienst versehen. Sie klingen wie alte sowjetische Lokomotiven und qualmen auch so, wenn sie beschleunigen. Haben sie sich erstmal auf ihre Stelzen erhoben, zischen sie mit über 30 Knoten davon.


Das wollten wir auch mal erleben und so sind wir zu einem Tagesausflug nach Athen aufgebrochen. Nach einer Stunde Fahrt waren wir in Piräus. Großstadt, viel Verkehr, Hitze, staubende Baustellen und schließlich mit der lärmenden U-Bahn nach Athen zum Archäologischen Museum. Wir waren ziemlich geschafft.
Zwei Stunden sind wir durch die Hallen gewandelt und die alten Funde bewundert. Es gibt viel zu sehen. 



Irgendwann lässt aber die Aufnahmefähigkeit nach und wir sind wieder nach draußen, in die Hitze der Stadt. Am Nachmittag haben wir in einem schattigen Cafe in Piräus noch Fußball geguckt. Brasilien hat bekanntermaßen verloren.
Am folgenden Abend waren wir nochmal mit Ulla und Werner essen. Nach schönen gemeinsamen Wochen trennen sich unsere Wege vorerst wieder. Unser selbstgesetzter Reiseplan treibt uns wieder etwas schneller voran.


Über Ankerplätze in Ägina und Korfos sind wir gestern am Osteingang vom Kanal von Korinth angekommen, wo wir vor dem Badestrand von Istmia übernachtet haben.


Heute dann ging es wieder durch den Kanal, inzwischen zum dritten Mal. Diesmal mussten wir hinter einem kleinen Frachter durch das enge Gewässer schleichen.


Jetzt liegen wir im Hafen von Korinth. Ein Gewitter mit starkem Regen ist über uns hinweggezogen. Unser Schiff ist gut abgespült.







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