Samstag, 30. Juni 2018

Poros, 30. Juni 2018


Die hübsch gelegene kleine Stadt Poros haben wir bereits im letzten Jahr besucht. Sie liegt am Saronischen Golf, etwa 30 Meilen südlich von Athen.


Glücklicherweise konnten wir an einem Steg längsseits festmachen. Dadurch entkommen wir dem alltäglichen Anker- und Kettensalat, den die vielen Besucheryachten hier täglich anrichten. Hoffentlich werden wir nicht weggeschickt. Noch war kein Offizieller da.


Vor einer Woche haben wir Milos und damit die Inselwelt der Kykladen verlassen. Nach einer Zwischenübernachtung in einer einsamen Ankerbucht im Süden von Serifos, sind wir Richtung Festland aufgebrochen.



Der Wind hat uns wieder einmal im Stich gelassen und so mussten wir die 65 Seemeilen motoren. Das war abzusehen aber wir wollten nicht länger warten.
Angekommen sind wir in Ermioni, das uns am Abend gleich mit einem netten kleinen Volksfest empfangen hat. Die Orte auf dem Festland haben ein ausgeprägteres normales Eigenleben und sind nicht so ausschließlich vom Tourismus abhängig. 


Geboten wurden kleine Attraktionen für die einheimische Bevölkerung wie Tanzaufführungen, eine Reitergruppe, eine Kinderschaar mit Kerzen, ein kleines Lagerfeuer zum darüber springen und diverse Ansprachen. Alles scheinbar frei von den Zwängen eines engen organisatorischen Rahmens. Wir haben uns gleich wohl gefühlt. 



Dann kamen einige Tage in denen häufig starker Wind und ein unangenehmer Schwell uns das Leben am Ankerplatz schwer gemacht haben. Wir sind deshalb nach Porto Cheli ausgewichen, wo wir einige Zeit in der besser geschützten Bucht geblieben sind.
Ein Auto für einen Tag wurde gemietet. Damit waren wir auf einem Wochenmarkt in der Nähe und auch ein seit geraumer Zeit sehnlichst erwarteter Einkauf bei L. konnte endlich erfolgen.



Ulla und Werner haben uns dann noch zu einer kuriosen Sehenswürdigkeit geführt: 20 Km landeinwärts in einem von hohen Bergen umgebenem Tal gibt es eine archäologische Besonderheit. Mitten in der Ebene, auch aus kurzer Entfernung kaum zu sehen, eine ca. 200 Meter weite kraterartige kreisrunde Vertiefung. 



Die senkrechten Wände gehen etwa 30 Meter in die Tiefe und machen einen Einstieg praktisch unmöglich. Nur durch einen schräg in die Erde gegrabenen Tunnel kann man hinein und die beiden kleinen Kapellen besichtigen, die dort errichtet worden sind.



Am Nachmittag haben wir das Auto genutzt um Konni und Arno zu besuchen, die in der nahegelegenen Bucht von Kilada lagen. Wir hatten sie vor drei Monaten zuletzt gesehen und es gab Kaffee, Kuchen und einiges zu erzählen.


Wir planen unsere Abreise aus Griechenland für Anfang August. Also haben wir noch reichliche vier Wochen Zeit um unseren Absprunghafen Korfu zu erreichen.







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