Sonntag, 28. Juli 2019

Port de Pollença, 28. Juli 2019


Eine weitere Woche ist vergangen und viel gibt es nicht zu berichten. Wir liegen hier gut und sicher. Es ist gleichmäßig schön heiß und nachmittags weht die übliche Brise. Gestern allerdings gab es Wolken und zwei Mal einen kurzen Schauer. In der Nacht kräftige Böen, die aber ohne weitere Ereignisse weitergezogen sind. 


Wir sind nach wie vor viel unterwegs, meistens mit dem Bus. Donnerstag waren wir in Montuiri auf der Finca zu einer leckeren Paella eingeladen. 


Cristina hat und freundlicherweise im Auto mitgenommen und abends auch wieder zurückgebracht.





Sonntag, 21. Juli 2019

Port de Pollença, 21. Juli 2019


Hier lässt es sich ganz gut leben. Hauptunterschied zum Ankerfeld bei Port d’Alcúdia ist der bessere Rundumschutz und der eindeutig bessere Ankergrund. Ab mittags bis abends weht täglich ein frischer NE-Wind bis maximal etwa 20 Knoten. Übernacht und morgens ist es praktisch windstill.


Ein weiterer Unterschied ist die Anzahl der ankernden Boote. Lagen in Alcúdia maximal 20, sind es hier mindestens 120 Segler und Motorboote aller Größen.



Dadurch hat sich endlich wieder ein reger Kontakt zwischen den Crews ergeben. Es ist schon fast eine Herausforderung die Einladungen zu Sundownern und Gegenbesuche zeitlich unterzubringen.



Jos und Hans aus den Niederlanden sind dabei, Katrin und Swen beenden gerade ihre 10-jährige Weltumseglung, Andrea und Heiju sind auf ihrer schicken Scalar 40 unterwegs und Anke und Christian sind für ein paar Tage nach Menorca abgefahren.



Dadurch ist es oft recht kurzweilig und die Tage vergehen im Fluge.
Die umgebende Landschaft ist schön und der Ort ist etwas kleiner aber deutlich netter als Port d’Alcúdia.



Den Plan, die Insel zu umrunden und neue Buchten zu erkunden wird mal wieder verschoben.





Samstag, 13. Juli 2019

Alcúdia, 13. Juli 2019


Die vergangene Woche hat uns zu Anfang Wetterkapriolen beschert, die uns an drei Nächten hintereinander mit sturmartigen Böen auf Trab gehalten haben, vorzugsweise immer zwischen 1:00 und 4:00 Uhr.
Nachdem die erste Nacht vergleichsweise harmlos war, trieben wir in der Zweiten plötzlich mit rutschendem Anker zwischen unbeleuchteten Schiffen herum und mussten uns schließlich weiter draußen einen besseren Ankerplatz suchen. Nach einer solchen Aktion legt man sich nicht beruhigt in die Koje, sondern schaut aller paar Minuten nach dem Rechten. Also wenig Schlaf. Der Montagabend schließlich begann mit einem dramatischen Himmel und folgendem Gewitter.


Später beruhigte sich das Wetter. In der Nacht (etwa um 3:00 Uhr) wurden wir aber wieder durch starke Böen geweckt. Mondlose Dunkelheit. Kurze steile Wellen. Erstmal durch Seitenpeilung klären wie wir liegen. Alles gut. Inzwischen rutscht das Boot vor uns immer näher auf uns zu. Hupe betätigt, weil nicht zu erkennen war ob die Crew im Bilde war. Dann sahen wir schemenhafte Gestalten an Heck und Bug. Gefahr gebannt.
Danach saßen wir noch eine Weile im Cockpit und beobachteten das Geschehen während unser Beiboot in den Wellen tanzte. Plötzlich machte es knack und das Dingi trieb langsam mit Motor und Allem weg und verschwand nach kurzer Zeit in der Dunkelheit.
Nach einem Moment der Ratlosigkeit sind wir Anker auf und haben uns an die Tankstelle der Marina gelegt. Es folgte eine ungeplante Nachtwanderung am Strand entlang halb um die Bucht, bis wir unser Schlauchboot weitgehend unversehrt wiedergefunden haben. Um halb fünf lagen wir schließlich wieder in der Koje bis wir um 7:00 Uhr das Schiff verholen mussten um die Tankstelle nicht zu behindern.
Seitdem hat sich die Wetterlage wieder beruhigt und der Rhythmus von Seewind am Nachmittag und Windstille in der Nacht ist wieder da.  


Letzten Montag haben wir Andrea und Winni in Cala Ratjada abgeholt und einen schönen Ausflug nach Palma unternommen, inklusive Tapas essen bei Tast.


Dienstag musste das Auto zum Flughafen zurückgebracht werden und Mittwoch war Garnichts, außer schlaff herumsitzen.
Donnerstag sind wir extra Früh aufgebrochen und haben einen schönen Spaziergang an der Küste entlang bis zur kleinen Insel Alcanada gemacht.


Heute hatten wir sehr netten besuch von Cristina, die den Nachmittag mit uns an Bord verbracht hat.
Morgen planen wir einen Ortswechsel. Wir wollen in die Ankerbucht von Port de Pollenca wechseln und in Erfahrung bringen, wir es sich dort leben lässt.