Als die spanische Regierung angekündigt hat, die Grenzen zum 21. Juni zu
öffnen, haben wir uns im Auto auf den Weg gemacht und in fünf Tagen und knapp
3000 km endlich unser schwimmendes Zuhause erreicht.
Auf dem Weg konnten wir Clara in Bremen und Jonas in Aachen zu zugegebenermaßen
kurzen Besuchen treffen. Zur ersten Übernachtung wurden wir mal wieder sehr
herzlich von Andrea und Winni in Gelsenkirchen aufgenommen.
Zur zweiten Übernachtung hatten Eva und Dietmar uns in ihr Haus in
Karlsruhe eingeladen. Das war etwas aufregend, weil wir die beiden bis dahin
nur aus Briefen und nicht persönlich kannten. Es war jedenfalls sehr nett.
Wir haben uns zunächst beschnuppert und dann gut unterhalten, wurden lecker bekocht und einen Rundgang um das Karlsruher Schloss nebst kleiner Einführung in die Stadtgeschichte gabs obendrauf. Ein schönes Erlebnis.
Nach den überfüllten deutschen Autobahnen ging es deutlich gemächlicher durch
Frankreich und Spanien.
An der allgegenwärtigen Hitze spürten wir deutlich, dass wir nicht wie
gewohnt im Frühjahr, sondern schon fast im Hochsommer unterwegs waren. Keine
Wolke und immer um die 30 Grad.
Jetzt leben wir schon seit einer Woche auf der Santos und haben uns wieder an
den üblichen Alltag an Bord gewöhnt.
Zunächst wurde das Schiff geschrubbt. Staub, Dreck und die Hinterlassenschaften
tausender Schwalben waren zu entfernen. Dann kamen die üblichen Wartungs- und
Verbesserungsarbeiten an die Reihe. Ein Batteriemonitor wurde zur Überwachung
unserer Bordelektrik eingebaut. Ein neues Solarpanel wurde angebracht und
verkabelt. Ein neuer Landstromanschluss nebst FI-Schalter war fällig. Der abgebrochene
Windanzeiger am Masttop sollte in schwindelnder Höhe ausgetauscht werden.
Trotz
tatkräftiger Hilfe von Gordon und Claudia ist dieses Vorhaben leider nicht
gelungen. Das alte Ding ließ sich einfach nicht entfernen.
Der Holzrahmen am
Vorluk wurde neu lackiert. Und, und, und…
Am Abend locken die Gaststätten, irgendwen trifft man immer.
Ansonsten: Masken aller Orten, Desinfektion und Plastikhandschuhe im Supermarkt
und sowieso überall. Später treiben sie dann im Hafenbecken, besonders neulich
nach dem starken Wind.
Dienstag kommen wir für ein paar Tage an Land.
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