Sonntag, 26. Juli 2020

Culatra, 26. Juli 2020

Anfang der Woche sind wir gemeinsam mit Yagoona (Barbara und Hageh) nach Albufeira in die Marina gefahren. Als „amigos“ der Beiden gabs auch für uns Prozente und wir mussten nur 32 Euros/Tag bezahlen.

Der Ort ist sehr touristisch. Dafür kann man gut Vorräte bunkern und sich auch sonst gut versorgen. Große Shopping-Center in der Umgebung erfüllen alle ggf. vorhandenen Konsumwünsche.


Besuchen durften wir auch deren hübsches kleines Haus in der schönen Landschaft der ländlichen Ostalgarve.

Original-Schauplätze der Lost-in-Fuseta-Krimis lagen auf dem Weg und als krönenden Höhepunkt gabs Sardinen und Polvo in Fuseta.


Albufeira liegt im Bereich der roten Steilküste der Algarve. Etwas abseits der Boutiquen und Fressmeilen ist es schön und es bieten sich tolle Ausblicke.


Die Hitze ist groß, besonders am Nachmittag. Die Nächte sind angenehm und, man beachte: keine Mücken!

Wegen dem zurzeit stetigen Westwind (gegen Abend auch recht kräftig), sind wir nicht wie geplant Richtung Portimao und Alvor, sondern erstmal zurück nach Culatra gefahren, wo wir wieder einige Tage bleiben wollen.

 

 

 

 

 

Sonntag, 19. Juli 2020

Culatra, 19. Juli 2020


Wir sind an unserem Hauptziel für diesen Sommer angekommen: die weitläufige Lagune der Ria Formosa. Wie die meisten hier, ankern wir vor dem kleinen Ort Culatra. Die gleichnamige langgezogene Sandinsel schützt diesen Bereich vor dem offenen Atlantik. 


Mittags ist es heiß und das Fischerdorf döst schläfrig in der Sonne. Gerade jetzt am Wochenende strömen viele portugiesische Tagesgäste vom Fähranleger durch den Ort zu den ausgedehnten Stränden auf der Atlantikseite. 



Zwei kleine Supermärkte und um die fünf einfachen Fischrestaurants erfüllen fast alle Wünsche.


Am Ankerplatz kühlt die Seebriese angenehm. Das Wasser lädt je nach Tidenstand zum Schwimmen ein. Manchmal ist es etwas grün und trüb und treibendes Seegras stört den Badegenuss. 


Barbara und Hageh sind auch da. Wir haben uns sehr gefreut sie hier zu treffen. Wir haben schon einiges zusammen unternommen und auch noch einiges in Planung.
Gestern waren wir mit der kleinen Fähre in Faro. Eine angenehme kleine Stadt mit einem hübschen Altstadtkern. 


Auch Olhao haben wir besucht, hauptsächlich um eine portugiesische SIM-Karte fürs Internet zu beschaffen.  
Auf dem Weg hierher waren wir für zwei Nächte in Ayamonte. Die spanische Grenzstadt am Fluß Guadiana gehört zu unseren Lieblingszielen in dieser Gegend.

Hier an der Algarve wollen wir in den kommenden Wochen bleiben. Ab und zu werden wir den Standort wechseln aber sicherlich immer wieder hier nach Culatra zurückkommen.









Sonntag, 12. Juli 2020

Bonanza (Guadalquivir), 12. Juli 2020


Letzten Montag haben wir den Hafen von Almerimar verlassen. Wie nach jedem langen Aufenthalt bedarf es zunächst etwas Zeit, sich wieder an den Zustand des Unterwegsseins zu gewöhnen. Aber, wie immer, sind wir nach einer Woche in der Routine des Reisens angekommen.
Wir hatten uns für dieses Jahr mal wieder fest vorgenommen, unsere durchschnittlichen Motorstunden zu reduzieren und geduldiger und ausdauernder zu segeln. Im Mittelmeer bekanntlich eine Herausforderung. Das Ergebnis: niederschmetternd. Von einigen kläglichen Versuchen und etwas Motorsegeln abgesehen, war heute der erste Tag mit einem nennenswerten Segelanteil. Immerhin sind wir die letzten zehn Meilen und die Fahrt in den Guadalquivir bis hier zum Leuchtturm Bonanza gegen das ablaufende Wasser gesegelt. Schön, dass es doch noch zu funktionieren scheint.
Jetzt ankern wir vor dem ausgedehnten Naturschutzgebiet des Donana Nationalpark. Es ist Sonntagnachmittag und wie als Ironie dazu sind wir in beinahe unerträglicher Weise von rasenden Motorbooten und dröhnenden Wassermotorädern umgeben.  Wie hoffen auf die Dämmerung, weil erst dann wieder Ruhe einkehren wird.


Montag sind wir also aufgebrochen (trotz Flaute, sollte aber auch in den kommenden Tagen nicht anders sein), und bis zur schönen, wenn auch nur wenig gegen den Schwell geschützte Bucht von La Herradura gefahren.
Das Wasser war wunderschön und das erste Bad im Mittelmeer war ein Genuss.
Die erste Übernachtung im schwankenden Bett brachte nur leidlich guten Schlaf. Trotzdem war es ein sehr schöner Abend und eine ruhige mondbeschienene Nacht.

Es folgten wieder einige Motorstunden bis zum nächsten Ankerplatz direkt vor dem touristischen Badeort Marbella.
Auf dem Wasser war auch dort schon viel Betrieb, ist ja schließlich schon Sommer. Ausschließlich spanische Urlauber waren unterwegs und benutzten uns als Wendemarke für ihre rasenden Dinger. Auch da ganz schön lästig.
Die Nacht wieder ruhig und schön.
Der nächste Tag brachte uns um den Felsen von Gibraltar herum nach La Línea.
Dort blieben wir zwei Nächte. Zunächst zollfrei getankt (0,50€/Liter) und am Abend durch das bescheidene spanische Städtchen spaziert.



Am nächsten Tag waren wir zu einem kleinen Spaziergang in Gibraltar und später im Mercadona einkaufen.


Die Meerenge von Gibraltar ist bekannt für starke Winde, die durch die Düse zwischen den beiden Kontinenten gepresst werden. Dazu kommt die etwas konfuse Strömungssituation. Treffen beide unglücklich aufeinander, kommt es zu einem unschönen Wellenbild.
Um einer drohenden solche Situation zu entgehen, sind wir letzten Freitag früh aufgebrochen und ohne Stopp bis Rota bei Cádiz gekommen. Das waren anstrengende 72 Meilen.
Rota ist ein nettes Städtchen, mit einer schönen Altstadt. Außerdem kann man mit einer kleinen Fähre in einer halben Stunde ins Zentrum von Cádiz gelangen. 


Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Der Weg führe uns direkt zu unserem klassischen Lieblingsziel: die zentrale Markthalle.


Dort haben wir ein Stück Tunfisch erstanden und sind noch zu Tapas eingekehrt.



Heute stand nun die vergleichsweise kurze Etappe nach Chipiona auf dem Programm. Statt in den Hafen zu fahren, haben wir es vorgezogen, den Fluss bis zur ersten passenden Ankermöglichkeit hochzufahren.