Sonntag, 26. Juni 2022

Ciutadella, 26. Juni 2022

 

Nach einem letzten schönen Abend mit Erwin und Irmtraut und mit Wolfgang in der Bucht von Porto Conte haben wir uns am Montagmorgen um fünf Uhr auf den Weg nach Menorca gemacht.


Am Dienstagnachmittag um ca. 16:00 Uhr sind wir in der Teulera-Bucht bei Mahon angekommen. Teilweise sind wir ganz annehmbar gesegelt. Über weitere Strecken musste der Motor mitlaufen, weil wir sonst zu langsam geworden wären. Eine zweite Nacht auf dem Meer wollten wir unbedingt vermeiden. Am Ende haben wir es geschafft, die letzte lange Überfahrt in diesem Jahr.

In Mahon haben wir fünf ruhige Tage am Anker verbracht. Täglich sind wir mit dem Beiboot in die Stadt gefahren. 20 Minuten pro Strecke. 

 

In der Stadt die üblichen Besorgungen und Einkäufe. Mehrmahls sind wir dann auch noch in die alte Fischhalle gegangen und haben es uns bei Tapas und einem Glas kühles Bier gutgehen lassen. 

Auch unsere Tischnachbarn haben sich nicht lumpen lassen.

Die Strecke nach Mallorca, in die Bucht von Port de Pollenca ist mit etwa 60 Meilen nicht ganz kurz. Deshalb sind wir heute nach Ciutadella gesegelt, ganz im Westen von Menorca. Wir ankern mal wieder direkt vor der Hafeneinfahrt. Morgen dann soll es rüber hach Mallorca gehen.


 

 

 

 

 

Sonntag, 19. Juni 2022

Porto Conte, 19. Juni 2022

 

Ungeduldig wie wir nun mal sind, ist aus der langsamen Bummelei entlang der schönen sardischen Küste doch eine recht flotte Fahrt um den Norden herum nach Alghero geworden.

Zunächst nach Cannigione, das wir bereits von einer früheren Reise kannten. Dort haben wir uns bei Lorenzo eine Boje geleistet. Hauptgrund war die inbegriffene Möglichkeit an einem Schwimmponton Wasser tanken zu können. Das war mal wieder dringend nötig.

Danach, frisch versorgt mit Proviant und Wasser, haben wir die ruhige Wetterlage genutzt und sind bis Capo Testa gefahren, wo wieder ein geschützter Ankerplatz auf uns wartete. Dann stand die Überquerung des Golfs von Asinara an. Statt uns Zeit zu nehmen und Isola Rossa und Castelsardo zu besuchen, und in Anbetracht des angekündigten Gegenwindes, sind wir die 45 sm bis zur Inseldurchfahrt bei Stintino in einem durchmotort.  Dort kann man in der Passaggio dela Pelosa wunderbar auf türkisen Sandboden ankern. Wolfgang aus Licata lag schon da, mit dem wir einen sehr netten Abend verbracht haben.

Dann ging es weiter nach Süden, an der Schroffen und unbewohnten Küste entlang,bis Alghero. Dort sind wir für zwei Tage in eine Marina eingekehrt, immerhin das erste Mal in diesem Monat.

 

Im Hafen lagen auch Irmtraut und Erwin (Apis), die wir in Almerimar kennengelernt hatten.

Abends waren wir in einem Restaurant auf einer Terrasse hoch über den Dächern der Altstadt und haben es uns gut schmecken lassen.

Während dieser letzten Tage haben wir uns ausführlich und oft mit den Windverhälltnissen zwischen Sardinien und Menorca befasst. Die Überfahrt steht an. 190 Meilen bedeuten etwa 35 Stunden segeln, bzw. unter Motor fahren.

Morgen Früh um 5:00 Uhr soll es losgehen. Die Bedingungen sind ganz gut, wir hoffen um die 70% segeln zu können und die Wellen sollen, wie der Wind, moderat aus Südost kommen.

Um einen günstigeren Start zu haben, sind wir heute in die Bucht von Porto Conte gefahren, wo wir nochmal einen schönen Nachmittag und Abend auf klarem Wasser und in schöner Landschaft verbringen wollen.

Die Apis ist inzwischen auch eingetroffen und auch Wolfgang (der andere, auch aus Licata) ankert nebenan und war schon zum Begrüßungsbier bei uns an Bord.

Heute Abend werden wir uns alle noch einmal treffen.


 

 

 

 

Sonntag, 12. Juni 2022

Cala Liscia, 12. Juni 2022

 

Nach einigen windigen Tagen haben wir heute wieder Hochsommer und dazu noch Sonntag. Wir liegen in einer wunderschönen Bucht mit sehr türkisem Wasser, umgeben von vielen Tagesbesuchern und Charterbooten. 

 

Wir gehen davon aus, dass die meisten die Bucht am Abend verlassen werden. Dann haben wir Natur und Ruhe wieder weitgehend für uns. Sollte auch der Schwell uns verschonen, hätten wir eine ruhige Nacht. Das wäre auch gerecht, nach der Hochzeitsfeier gestern in einer Strandbar bei unserem Ankerplatz.

Fast zwei Wochen lagen wir abwechselnd in Olbia und im Golfo Aranci.  

Jetzt wollen wir allmählich weiter. Aber nicht wirklich weit. Diese Bucht liegt auch nur ca. 10 Meilen nördlich von Olbia. Ein weiteres kurzes Stück nach Norden kommt schon die Strasse von Bonifacio, die bekanntlich Sardinien von Korsika trennt. Wie oft in solchen geografischen Lagen, müssen sich die Luftströme zwischen diesen Erdmassen durchpressen, was häufig zu stärkeren Winden führt.

Deshalb werden die kommenden Etappen kurz ausfallen, bis sich das geeignete Fenster bietet, um Sardinien nördlich zu Umrunden. Ziel ist dann die Stadt Alghero, von der aus wir zu den Balearen wollen.

Da wir noch gut im Zeitplan liegen, können wir uns das Bummeln in dieser Gegend gut leisten. Landschaftlich schön ist es hier allemal.