Sonntag, 5. Juni 2022

Golfo Aranci, 5. Juni 2022

 

Seit gut einer Stunde ankern wir im Golf von Aranci, nur ungefähr 7 Meilen außerhalb von Olbia. 

Ein Ferien- und Fährort, der einen weitgehend gut geschützten Ankerplatz bietet, außer der Wind kommt aus Südost bis Süd. Genau aber das tat er in den vergangenen Tagen. 

Deshalb, und weil wir mal wieder gut einkaufen wollten, haben wir in den letzten beiden Tagen direkt vor der Innenstadt von Olbia geankert, nur wenige Schritte vom Zentrum und der Fußgängerzone. Dort kann man frei an der öffentlichen Pier festmachen oder direkt davor ankern, was wir vorgezogen haben.

Zwar musss das Dingi bemüht werden, aber andererseits ist es meist ruhiger, das Schiff wird besser belüftet und es ist einfach etwas privater.

  

Mit unserem neuen Dingi und dem Top-Außenborder kein Problem. Eigentlich.  

Dreimal hat er uns bisher im Stich gelassen. Immer auf der Rückfahrt, immer nach einer kürzeren Pause, also so zwischen noch warm und schon wieder kalt. Wir haben geflucht. Und an der Leine gerissen. Mit Choke, ohne Choke, in allen Varianten. Und am Ende gerudert. Eine weitere Stunde später springt er sofort an, als ob nichts gewesen ist. Ich weiß, irgendetwas zwischen zu wenig Benzin und abgesoffen. Wie gut und zuverlässig lief doch unser alter 2-Takter.

Das Wetter ist gerade bedeckt, über 30 Grad und sehr schwül. Für die kommenden Tage hat sich wieder Mistral angekündigt. Einige Tage werden wir hier noch bleiben.

 

Davor waren wir zwei Tage in Santa Maria Navarrese, einem sehr sympathischen Hafen und ein kleinerer sehr hübscher Ort. Der Hafen war uns oft empfohlen worden und ist auch bei Überwinterern beliebt. 

Von da aus sind wir weiter nach Norden gesegelt und haben dabei zwei Mal in recht einsamen Buchten Übernachtet.

Nun sind wir in der Gegend von Sardinien angekommen, die bei Segler und Motorbootfahrern sehr beliebt ist. Hier sind auch die luxuriösen Häfen wie Porto Cervo zu finden, mit den astronomischen Liegegeldern. Zum Glück gibt es aber für uns auch eine Vielzahl von schönen Ankermöglichkeiten. Und es ist noch früh in der Saison, was die Zahl der Krach- und Wellenmacher noch in Grenzen hält. 


 

 

 

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