Sonntag, 28. August 2022

Rota (Cádiz), 28. August 2022

Zwei Tage waren wir noch in Almerimar; dann haben wir uns auf den letzten Abschnitt der diesjährigen Reise gemacht. 

Zunächst ging es zur schon bewährten Bucht von La Herradura, eine der seltenen Ankermöglichkeiten an dieser Küste und doch nur mäßig gut geschützt. Aber landschaftlich schön und entsprechend beliebt und belebt. 

 

Leider kamen dann doch noch etwas unangenehme Wellen herein, sodass wir eine nur mäßig erholsame Nacht hatten. Am nächsten Morgen fuhren wir in die nur 15 Meilen weiter gelegene Caleta de Velez. Dort hatten wir uns mit Jos und Hans verabredet. Die beiden hatten wir vor einigen Jahren an einem Ankerplatz kennengelernt und seitdem mit ihnen viele nette Tage verbracht. Nun haben sie ihr schönes Schiff vor einiger Zeit gegen ein Haus in den Bergen bei Málaga getauscht. 

Dort haben wir sie nun besucht. Wunderschön gelegen in 600 m Höhe und mit einem phantastischen Blick über Berge und Täler bis zum Meer. 

Wir waren begeistert. Jos hat mal wieder vorzüglich gekocht und ein Chamäleon im Garten gab es als Zugabe. Ein sehr schöner Tag.

Dann sollte es weitergehen. Mit einer Übernachtung in Fuengirola sind wir bis La Línea bei Gibraltar gefahren. Bei völliger Windstille musste wieder der Motor herhalten. Der Felsen und die Bucht von Algeciras haben uns wieder mit starkem Schiffsverkehr empfangen. 

Die Nacht am Anker war erbärmlich. Nach vielen Wochen nahezu ohne Mücken, haben sich in dieser Nacht gleich an die zwanzig dieser Plagegeister in unserem Vorschiff eingefunden. Dann ging auch noch bereits um 6:00 Uhr der Wecker los. 

Wir wollten schließlich mit der Tide an Tarifa und Barbate vorbei möglichst bis nach Rota. Mitten durch das Orca-Revier, was aber jetzt im Spätsommer unbedenklich sein soll. Nach 12 Stunden sind wir endlich angekommen. Jetzt stehen einige ruhige Tage an. Der Wind steht uns in den kommenden Tagen ohnehin entgegen.


 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 21. August 2022

Almerimar, 21. August 2022

 

Seit letzten Mittwoch stehen wir hoch und trocken auf der Werft. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Der Rumpf ist poliert, das Unterwasserschiff gestrichen, unsere Badeleiterhalterung ist neu geschweißt und der Propeller gefettet.

Morgen früh geht es wieder zurück ins Wasser. Das ist schön. Da lebt es sich doch wesentlich angenehmer an Bord. Obwohl wir glück hatten und von der allzu großen Hitze verschont geblieben sind und einen ganz guten Stellplatz erwischt haben.

Zwei weitere Tage werden wir noch in Almerimar bleiben. Dann wollen wir weiter Richtung Gibraltar. Udo (leider ohne Ute) ist überraschenderweise auch hier und richtet die Pura Vida für den geplanten Verkauf her. Das freut uns und wir werden sicher noch nette Abende miteinander verbringen.

 

 

 

 

Sonntag, 14. August 2022

Almerimar, 14. August 2022

Almerimar hat uns wieder, auch wenn wir dieses Mal nicht lange bleiben wollen. Nur kurz an Land stellen, Antifouling malen, Rumpf polieren und schon soll es weiter gehen. So schnell geht es dann doch nicht. Montag an Land? Montag ist Nationalfeiertag. Dienstag?  Der Travellift ist schon ausgebucht. Also Mittwoch. Diesmal wollen wir die Arbeiten weitgehend machen lassen.  Aussage vom Chef: no problem next Week. Wir werden sehen.

Wir liegen wieder an unserem schon angestammten Platz in der Dársena 2 und garen in der Bruthitze vor uns hin. Gestern hatten wir 38°. Heute wird es kaum weniger sein. Ab kommender Woche sollen die Temperaturen leicht zurückgehen. Für die Tage in der Werft würden wir gerne eine Wohnung mieten. Es ist aber auch hier Hauptsaison und noch haben wir nichts gefunden.

Die Fahrt vom Mar Menor bis hierher ist gut verlaufen, wenngleich mal wieder weitgehend unter Motor. Das schöne Cartagena haben wir diesmal ausgelassen und sind stattdessen in der Bucht von Mazarron vor Anker gegangen. Recht hübsch und gut nach Osten geschützt. 

Allerdings gab es in der ersten Nacht drei Mal schwere Schauerböen mit bis zu 30 Kn, die uns phasenweise auf Trab gehalten haben. Die „Schauer“ beliefen sich dann auf einzelne Tropfen und auch sonst haben wir alles gut überstanden.

Die folgende Etappe führte uns in die Bucht von Águilas. Auch dort kann man gut ankern. Gegen Abend konnte ich Petra zu einem Ausflug in die Stadt überreden. 

Ein angenehmer und lebendiger Ort. Nach einem kühlen Getränk am Platz waren wir noch indisch Essen. Eine willkommene Abwechslung.

Dann ging es weiter nach Garrucha und von dort hierher nach Almerimar.