Zwei Tage waren wir noch in Almerimar; dann haben wir uns auf den letzten Abschnitt der diesjährigen Reise gemacht.
Zunächst ging es zur schon bewährten Bucht von La Herradura, eine der seltenen Ankermöglichkeiten an dieser Küste und doch nur mäßig gut geschützt. Aber landschaftlich schön und entsprechend beliebt und belebt.
Leider kamen dann doch noch etwas unangenehme Wellen herein, sodass wir eine nur mäßig erholsame Nacht hatten. Am nächsten Morgen fuhren wir in die nur 15 Meilen weiter gelegene Caleta de Velez. Dort hatten wir uns mit Jos und Hans verabredet. Die beiden hatten wir vor einigen Jahren an einem Ankerplatz kennengelernt und seitdem mit ihnen viele nette Tage verbracht. Nun haben sie ihr schönes Schiff vor einiger Zeit gegen ein Haus in den Bergen bei Málaga getauscht.
Dort haben wir sie nun besucht. Wunderschön gelegen in 600 m Höhe und mit einem phantastischen Blick über Berge und Täler bis zum Meer.
Wir waren begeistert. Jos hat mal wieder vorzüglich gekocht und ein Chamäleon im Garten gab es als Zugabe. Ein sehr schöner Tag.
Dann sollte es weitergehen. Mit einer Übernachtung in Fuengirola sind wir bis La Línea bei Gibraltar gefahren. Bei völliger Windstille musste wieder der Motor herhalten. Der Felsen und die Bucht von Algeciras haben uns wieder mit starkem Schiffsverkehr empfangen.
Die Nacht am Anker war erbärmlich. Nach vielen Wochen nahezu ohne Mücken, haben sich in dieser Nacht gleich an die zwanzig dieser Plagegeister in unserem Vorschiff eingefunden. Dann ging auch noch bereits um 6:00 Uhr der Wecker los.
Wir wollten schließlich mit der Tide an Tarifa und Barbate vorbei möglichst bis nach Rota. Mitten durch das Orca-Revier, was aber jetzt im Spätsommer unbedenklich sein soll. Nach 12 Stunden sind wir endlich angekommen. Jetzt stehen einige ruhige Tage an. Der Wind steht uns in den kommenden Tagen ohnehin entgegen.
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