Es war eine Illusion zu denken, wir könnten etwas
„vorschlafen“. In dreieinhalb Stunden, um 1:30 Uhr kommt Taxifahrer Bernardo,
um uns zum Flughafen von Joao Pessoa zu fahren. Um 3:38 geht schließlich unser
Flug nach Rio de Janeiro. Nachtflugverbot ist hier wohl unbekannt.
Petra hält trotz Mücken und Wärme die Stellung in
der Koje und tut so, als könnte sie das Schlafen erzwingen. Ich sitze derweil
wieder vor dem Ventilator, das ist ganz angenehm.
Natürlich sind wir voller Erwartungen, wie die
nächsten Wochen werden. Bisher haben wir nur einen groben Plan für die
Rundreise.
Die letzen beiden Wochen hier waren eher
beschaulich. Abgesehen von einem schönen Badeausflug mit Eva und Hans
(Katamaran Tangaroa, Österreich) zum Strand Coqueirinho haben wir eigentlich nicht
viel gemacht. Wir waren einige Male in der Stadt (Kunsthandwerksmarkt,
Reisebüro, Bank, Restaurant) und sind in der näheren Umgebung spazieren
gegangen. Meistens aber saßen wir unter unserem Sonnenzelt und haben gelesen
oder dem bescheidenen Treiben um uns herum zugesehen. Ab ca. 16:00 Uhr beginnt
langsam der Abend, die schönste Zeit am Tag. Später, nach dem Essen, waren wir
häufiger bei Eva und Hans an Bord oder
sie waren bei uns und haben eine oder zwei Flaschen Wein geleert.
Wir haben uns auch schon wieder viel mit der
weiteren Reiseplanung befasst. In Chaguaramas auf der Insel Trinidad soll das
Schiff für einige Tage aus dem Wasser und für den 2. September haben wir Flüge
nach Hamburg gebucht. Davor kommt noch Französisch Guayana und Surinam, von dem
viele schwärmen. Wir haben noch keine rechte Vorstellung davon und wissen
deshalb auch nicht, wie lange wir dort bleiben wollen.
(Wegen schwierigen Internetbedingungen diesmal ohne Bilder)
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