Samstag, 28. Juni 2014

Velas (Sao Jorge), 28. Juni 2014


Inzwischen liegen wir schon einige Tage im hübschen Velas auf der Insel Sao Jorge. Ein sehr angenehmes Städtchen mit vielen alten Häusern und einer Kirche mit reich vergoldetem Altar. 



Im Hafen werden noch viel Fisch und andere Meeresfrüchte angelandet und auf den umliegenden Hochebenen dominiert die Milchwirtschaft und der die Käseproduktion. 


Es gibt einigen Tourismus, hauptsächlich Wanderer. Die Insel ist fast vollständig von hohen Steilküsten umgeben, Strände gibt es nicht. An einiges Stellen bieten kleine Küstenflächen Siedlungsmöglichkeiten, den sog. Fajans (mit ~ über dem 2. a).


Mit Wolfgang haben wir ein Auto gemietet und haben die zigarrenförmige Insel von einem zum anderen Ende erkundet. Wie überall auf den Azoren wirkt das Land sehr geordnet. Alles ist seit jahrhunderten bewirtschaftetes Kulturland und nur die wirklich unzugänglichen Stellen werden nicht bebaut. 


Die kleinen Orte mit weißen Häusern liegen entweder auf einer Faja oder hoch über der Küste in den Bergen. In der Ferne sind die Nachbarinseln zu sehen, besonders natürlich Pico.


Die kleine Marina in Velas ist sehr angenehm und sehr gut ausgestattet (die besten Duschen seit Jahren). Nur die vielen Seevögel, die zum Schlafen (oder Balzen?) nachts in die Felswand am Hafen kommen, stören unseren Schlaf mit ihrem lauten Gezeter.


Bei uns steigt derweil wieder die Anspannung. Wir müssen uns entscheiden, wann wir in den kommenden Tagen Richtung Europa aufbrechen. Dazu müssen wir uns bei wechselnden Winden soweit nach Norden kämpfen, bis wir auf anhaltenden Westwind stoßen, mit dem wir dann nach Osten segeln können. Unser Ziel ist La Coruna in Nordwestspanien. Das sind wieder an die 1000 sm, also 8 bis 9 Tage.
Das bedeutet auch, dass wir uns von Farida und Hubert verabschieden müssen, mit denen wir seit vielen Monaten gemeinsam unterwegs sind. Abschiede fallen schwer. Natürlich hoffen wir auf ein Wiedersehen.


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