Die
vorerst letzte längere Seestrecke, die Überquerung der Biskaya, liegt nun auch
hinter uns. Zwei sehr gegensätzliche Tage und ein paar Stunden hat es gedauert.
Wie
vorhergesagt, hatten wir am ersten Tag starken Wind aus West. Zehn Stunden lang
blies es mit bis zu 36 Knoten (8 Bf). Das war dann doch mehr als erwartet. Zum
Glück wussten wir, dass der Wind vor Anbruch der Dunkelheit nachlassen sollte,
was er auch gemacht hat.
Kurz
vorher, als der Winddruck nachzulassen begann, erwischte uns eine besonders
steile Welle. Sie stieg über die Seite und über meine rechte Schulter ein und
flutete in Sekunden das Cockpit. Leinen, Polster und Schuhe schwammen wie in
einer Badewanne umher.
Es
dauerte eine gefühlt recht lange Zeit, wir das Wasser durch die Lenzrohre
abgelaufen war. Das hatten wir bisher auch noch nicht erlebt.
Der
zweite Tag war das absolute Gegenteil. Vollkommene Flaute und spiegelglatte See.
Also musste der Motor uns mal wieder Stunde um Stunde voran treiben. Im
Morgengrauen bildete sich Frühnebel, der die nächsten paar Stunden wieder
spannend werden ließ. Später am Morgen
setzte sich die Sonne durch und sorgte für einen klaren und schönen Samstag.
Je näher wir an die
Französische Küste kamen, umso mehr Angelboote und Wochenendsegler kamen uns
entgegen.
Camaret,
in der Bretagne bei Brest, hat uns schon vor zwei Jahren gut gefallen. Ein paar
Tage wollen wir hier bleiben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen