Erfahrung macht (manchmal)
klüger. Nachdem wir schon zwei Meilen vorher die Segel gerefft hatten, sind wir
relativ entspannt bei dem dann einsetzenden starken Wind und den hohen Wellen
um das Cabo Sao Vicente geschaukelt und konnten in der geschützten Bucht von
Sagres unseren Anker werfen.
Das letzte und längste Teilstück an der Westküste
von Portugal war geschafft. Wir freuen uns auf weniger Nebel und weniger
Atlantikdünung. Wir fühlen uns schon wie im Mittelmeer. Das stimmt natürlich
nicht. Wir sind noch am Atlantik und bis Gibraltar sind es noch rund 200
Seemeilen.
Jetzt liegen wir am Anker im
Fluss bei Portimao, gleich neben dem malerischen Ort Ferragudo.
Es ist ein gut
geschützter Ankerplatz, der deswegen auch beliebt bei Fahrtenseglern aber auch
bei Tagesausflüglern ist. Störend ist nur der Schwell der vielen vorbei
fahrenden Boote (tagsüber) und die wummernde Discomusik vom Strand gegenüber
(die ganze Nacht). Trotzdem finden wir es hier schön. Wir wollen wieder einige
Tage bleiben.
Die acht Tage die wir in
Cascais und Lissabon verbracht haben waren angenehm und vielseitig. Besonders
schön war der Gang auf die Burg Castelo über den Dächern der Alfama. Bei der
sonst drückenden Schwüle war die Luft dort oben angenehm frisch. Viel zu sehen
und einen guten Kaffee gab es dazu.
Dann kam wieder der
Aufbruch. Über Sesimbra und Sines sind wir hierher an die Algarve gesegelt.