Montag, 12. September 2016

Rio Guadiana, 12. September 2016



Einige Tage haben wir erneut vor Culatra geankert. Dort war es mal wieder sehr angenehm. Man fährt mit dem Dingi auf die Insel oder mit der Fähre nach Olhao, dem nahe gelegenen Ort auf dem Festland. Dort sind die zwei alten Markthallen, das Wahrzeichen des Städtchens direkt am Ufer. Die alte Fähre dröhnt und schiebt sich langsam gegen den Tidenstrom durch das Fahrwasser.


Auf Culatra herrscht die übliche Gelassenheit. Man trifft sich auf ein Bier, die Fischer pflegen ihre Netze und die Traktoren fahren durch den tiefen Sand.



Dann gingen die hohen Temperaturen langsam etwas zurück und wir sind wieder die rund 30 Meilen zum Guadiana gesegelt. Nach einer ruhigen Nach an einem verlassenen Anleger ging es weiter den Fluss hoch bis ins 20 sm entfernte Alcoutim.



Es geht in Kurven durch hügeliges Lang, das trotz der herrschenden Trockenheit grün und lieblich anmutet. Verlassene Gehöfte und ab und zu eine kleine Häusergruppe werden passiert bis endlich die beiden Orte mit ihren Burgen erscheinen. 


Der Fluss ist dort nicht mehr sehr breit und Alcoutim und das spanische Sanlucar liegt sich direkt gegenüber. In der morgendlichen Stille schlagen die Glocken der Kirchen an beiden Ufern abwechselnd die unterschiedliche Zeit. Fahrtensegler ankern im Fluss oder liegen an dem kleinen Steg. Der Ort ist als Geheimtipp natürlich sehr beliebt.


Es ist dort wirklich sehr schön. Am Freitag gab es als Krönung das jährliche Fest mit unterschiedlichen Musikgruppen, Tanz und vielen Buden. 



Eine sehr schöne Atmosphäre. Am Samstag sind wir vor der Lautstärke geflüchtet und langsam den Fluss herunter gesegelt. 



Vor Odeleite haben wir noch mal geankert und waren abends mit den Yagoonas im örtlichen Restaurant. .Es gab gebackenen Bacalhao und einen Salat. Es war ein schöner letzter gemeinsamer Abend. Wir hoffen auf ein Wiedersehen.


Heute liegen wir wieder in Ayamonte. Das Schiff wird abgespritzt, das Dingi verstaut, Wäsche gewaschen und die Vorräte aufgefüllt.
Morgen wollen wir zunächst bis Mazagon und dann weiter zur Mündung des Guadalquivir. Sevilla wartet.

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