Seit einer
Woche liegen wir im Hafen von Cartagena. Es gefällt uns hier sehr gut. Die
Altstadt, nur 200 Meter weit entfernt, bietet einiges. Schön gepflasterte autofreie
Straßen, schöne Plätze, Antike Sehenswürdigkeiten, prachtvolle Gebäude.
Auf den umliegenden Hügeln, ungefähr sieben Festungen aus
verschiedenen Epochen. Am besten gefällt uns aber wieder das spanische Leben
auf den Straßen und Plätzen.
Hier im Hafen
gibt eine sehr aktive Seglergemeinschaft, weitgehend englisch geprägt, die alle
extrem hilfsbereit und freundlich sind.
Es wird viel organisiert, z.B.
Wanderungen, Besichtigungen, Tapasabende, Vorträge und jeden Sonntag das unvermeidliche Barbecue,
direkt neben unserem Liegeplatz.
Mit unserem vergleichsweise kleinen und alten
Schiff sind wir schon fast bestaunte Exoten.
Sally und
John, Mitglieder der Westerly Owners Association, haben es tatsächlich
geschafft, binnen einer Stunde (es ist Sonntag) eine Kopie der originalen
Verkaufspapiere von unserem Schiff zu beschaffen. Wir sind baff. Endlich haben
wir einen Beleg, dass unsere Santos tatsächlich 1978 nach Hamburg verkauft wurde.
Eine weitere
Attraktion dieser Tage ist das laufende, hier mit besonderer Inbrunst gefeiertes
Osterfest. Seit Freitag ist Semana Santa. Täglich finden mehrere Prozessionen
statt. Sie ziehen unter gewaltigem Trommeln und getragener Blasmusik durch die
Gassen der Altstadt.
Besonders die heiligen Statuen sind beeindruckend. Sie
werden durch ca. 100 Träger im Wiegeschritt getragen, wobei die Träger so dicht
zusammenstehen, dass sie ihre Schritte exakt abstimmen müssen.
Seit Tagen
haben wir Wind aus Nordost, der unsere Weiterfahrt verhindert. Dienstag soll
sich die Lage ändern. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und nach Ibiza
durchstarten.
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