Sonntag, 9. April 2017

Cartagena, 9. April 2017



Seit einer Woche liegen wir im Hafen von Cartagena. Es gefällt uns hier sehr gut. Die Altstadt, nur 200 Meter weit entfernt, bietet einiges. Schön gepflasterte autofreie Straßen, schöne Plätze, Antike Sehenswürdigkeiten, prachtvolle Gebäude.


Auf den umliegenden Hügeln, ungefähr sieben Festungen aus verschiedenen Epochen. Am besten gefällt uns aber wieder das spanische Leben auf den Straßen und Plätzen.


Hier im Hafen gibt eine sehr aktive Seglergemeinschaft, weitgehend englisch geprägt, die alle extrem hilfsbereit und freundlich sind. 



Es wird viel organisiert, z.B. Wanderungen, Besichtigungen, Tapasabende, Vorträge und jeden Sonntag das unvermeidliche Barbecue, direkt neben unserem Liegeplatz. 


Mit unserem vergleichsweise kleinen und alten Schiff sind wir schon fast bestaunte Exoten.
Sally und John, Mitglieder der Westerly Owners Association, haben es tatsächlich geschafft, binnen einer Stunde (es ist Sonntag) eine Kopie der originalen Verkaufspapiere von unserem Schiff zu beschaffen. Wir sind baff. Endlich haben wir einen Beleg, dass unsere Santos tatsächlich 1978 nach Hamburg verkauft wurde.



Eine weitere Attraktion dieser Tage ist das laufende, hier mit besonderer Inbrunst gefeiertes Osterfest. Seit Freitag ist Semana Santa. Täglich finden mehrere Prozessionen statt. Sie ziehen unter gewaltigem Trommeln und getragener Blasmusik durch die Gassen der Altstadt. 



Besonders die heiligen Statuen sind beeindruckend. Sie werden durch ca. 100 Träger im Wiegeschritt getragen, wobei die Träger so dicht zusammenstehen, dass sie ihre Schritte exakt abstimmen müssen.


Seit Tagen haben wir Wind aus Nordost, der unsere Weiterfahrt verhindert. Dienstag soll sich die Lage ändern. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und nach Ibiza durchstarten.








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