Heute haben
wir nach mehr als sechs Wochen wieder in Kalamos festgemacht und damit die Umrundung
des Peloponnes abgeschlossen. Hier hatten wir unser erstes „Anker und rückwärts-
Anlegemanöver“ absolviert. Heute klappte es trotz Seitenwind recht routiniert.
Schließlich sind wir inzwischen mittelalte Hasen.
Von Katakolon,
im Nordwesten des Peloponnes, sind wir mit dem Zug nach Olympia gefahren. Im
Hafen, der bei unserer Ankunft weitgehend leer war, lagen am Morgen drei Kreuzfahrtschiffe.
Gefühlte 100 Busse waren kurz danach mit dem gleichen Ziel unterwegs.
Bei Olympia,
etwa 30 Km östlich gelegen, liegt die weitläufige Tempelanlage die als Wiege
der Olympischen Spiele bekannt ist.
Neben der Kampfbahn selbst, die heute eher
einem staubigen Fußballplatz ohne Tore gleicht, liegen die Ruinen einer großen
Anzahl von Tempel und anderen Gebäuden, die die aufeinander folgenden Herrscher
zu Ehren von Göttern oder sich selbst erbauen ließen.
Daneben liegen diverse
Museen mit verschiedenen Schwerpunkten.
Das
Hauptmuseum, mit vielen Funden der Ausgrabungen hat es uns besonders angetan.
Objekte und Figuren, die als Grabbeigaben gut konserviert wurden sind teilweise
sehr schön anzusehen.
Die Ruinen
selbst, in einem parkartigen Gelände gelegen, sind interessant, aber etwas
unübersichtlich. Erst an den Modellen im Museum konnte man Anordnung und
Funktion besser einschätzen.
Zum Glück
verliefen sich die großen Besucherscharen etwas, sodass man auch ruhige Ecken
finden konnte.
Zurück in Katakolon,
haben wir noch Yannis besucht, der etwas oberhalb des Ortes wohnt und Obst und
Gemüse an Segler verkauft. Auch leckere Weintrauben direkt vom Stock und selbst
gepresstes Olivenöl gehörten dazu.
Von dort aus
sind wir nach Zakynthos (Stadt) gesegelt, wenigstens weitgehend. Zakynthos ist
die südlichste der Ionischen Inseln.
Von dort ging es nach dem legendären Ithaka
und dort in die schön gelegene kleine Stadt Vathi. Der angekündigte starke Nordwestwind
setzte am Nachmittag ein und bescherte uns in den folgenden zwei Tagen starke
Böen.
Als nächstes
Ziel steht wieder Lefkas auf dem Programm. Von da aus sind es nur wenige Meilen
nach Preveza, unserem Platz für das Winterlager. Wir haben aber noch etwas Zeit
und wollen nochmal bis Korfu fahren, wo ein langgeplantes Treffen mit lieben Freunden
ansteht. Darauf freuen wir uns.