Von Egina aus
ging es nach Osten, vorbei am Ballungsraum Athen mit der Hafenstadt Piräus. Das
Verkehrstrennungsgebiet musste überquert werden und die vielen Frachter und
Fähren haben uns zweimal eine Kursänderung abgenötigt.
Am Nachmittag
fiel in der Bucht beim Kap Sounion, unterhalb der Ruinen des berühmten Tempels,
der Anker. Es war Sonntag und entsprechender Betrieb. Die Ausflugslokale am
Strand waren bis in die Nacht gut besucht.
Die Bucht ist
nach Süden völlig offen und der Schwell der draußen vorbeifahrenden Schiffe
ließ uns manchmal heftig hin und her rollen.
Der folgende
Tag brachte uns nach Kea. Die Bucht von Korissia ist sehr beschaulich. Sehr
angenehm der verschlafene Anleger von Vourkari. Zum ersten Mal in diesem Jahr
haben wir die Fahrräder ausgegraben und einen Ausflug zum Fährort Korissia gemacht.
Einen Tag
später haben wir uns dorthin verholt. Es gibt dort einige kleine Geschäfte und
der Fährbetrieb sorgt für Unterhaltung.
Mit dem Taxi
sind wir in die Chora von Kea gefahren.
Die kleine Hauptstadt liegt, wie oft
auf den Kykladen, nicht an der Küste, sondern hoch oben in den Bergen der Insel.
Die kleine Wanderung zurück zum Hafen war schön und die Bewegung hat uns mal wieder gutgetan.
Von Kea ging
es am nächsten Tag weiter zur Insel Kithnos. Nach einem mittäglichen Ankerstopp
in der bekannten Bucht von Kolonas sind wir weiter zum Hafen Mericha.
Kithnos
hat leider nicht ganz so viel Charme wie Kea. Die Charterboote scheinen der
einzige Wirtschaftsfaktor zu sein. Uns wurde gleich in der ersten Taverne freies
Essen für den Skipper angeboten. Wir haben verzichtet. Dafür gab es einen
kleinen Fischmarkt mit den dazugehörigen Katzen. Am Abend gab es bei uns Fisch aus
dem Backofen.
Gestern dann
ein kürzerer Schlag um die Insel herum auf die Ostseite von Kithnos. Der Ort
ist ganz hübsch und auch gut von Charterbooten besucht.
Seitdem wir
uns in diesem stärker besuchten Revier bewegen gibt es plötzlich kassierende
Hafenmeister. Das Liegegeld liegt für uns meistens um bescheidene sieben Euro
am Tag.
Heute nun die
Überfahrt nach Syros. Es war wieder nur schwach windig und wir konnten die rund
25 Meilen nur zum Teil segeln. Im Südwesten der Insel haben wir den kleinen
Hafen von Phinikas angelaufen. Nachdem wir am Kai festgemacht hatten, spürten
wir die Stille. Kein Mensch weit und breit. Keine fünf Minuten später waren wir
wieder unterwegs zur Hauptstadt der Kykladen Ermoupolis auf der Ostseite von
Syros.
Hier ist es
alles andere als ruhig. Verkehr auf der Hafenpromenade, Fähren kommen und gehen
und auf dem schönen alten Platz im Ort gab es Volkstanzvorführungen.
Die Stadt
gefällt uns sehr gut. Schöne alte Architektur und mit Marmor gepflasterte belebte
Gassen und Plätze.