San Vito
lo Capo ist ein kleiner netter Urlaubsort im Nordwesten von Sizilien. Gelegen
haben wir dort am selben Steg, an dem wir vor gut einem Jahr unseren neuen
kleinen Dieseltank eingebaut hatten. Wir wurden gleich wiedererkannt und
herzlich begrüßt, besonders von dem kubanischen Marinero, der uns damals mit
seinem Optimismus motiviert hatte.
Diesmal
sind wir nur über Nacht geblieben und haben morgens früh um sieben San Vito wieder
verlassen.
Lange 28
Stunden hat die Überfahrt von Sizilien nach Sardinien gedauert. Bei recht
schwachem Wind sind wir die ersten Stunden motorgesegelt und konnten so
immerhin bei niedriger Motordrehzahl gute Geschwindigkeit fahren. Dann gab es
bis zum Abend absolute Windstille und die Schönwetterwolken am Himmel
spiegelten sich im Wasser. Nach Sonnenuntergang kam eine leichte Brise auf, und
wir konnten fast die ganze Nacht segeln.
Am
folgenden Mittag haben wir unseren Ankerplatz östlich von Capo Carbonara auf
Sardinien erreicht. Seitdem weht ein frischer Westwind und wir können nicht
weiter. Vor dem Badestrand bei Villasimius liegen wir aber gut geschützt.
Donnerstag kommt Clara nach Cagliari und das liegt nur 17 Meilen weiter. Wir
haben also noch Zeit. Neben uns liegen Walter mit seinem walisischen Mitsegler
und ein stück weiter Petra und Karsten, die wir noch von Almerimar kennen.
So hatten
wir schon zwei gesellige Abende und haben dabei eine Menge Leergut produziert.
Inzwischen
räumen wir auf und entmisten einiges. Schließlich müssen wir Platz schaffen für
Mitseglerin Clara.
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