Diese Woche sind wir ganz geruhsam an der sizilianischen Nordküste entlanggefahren. Da weder Wind angesagt noch vorhanden war, hieß das tägliches Motoren. Einerseits etwas nervig; andererseits entspanntes Reisen und überall freies Ankern ohne lästige Schaukelei.
Nach der etwas anstrengenden Woche davor also durchaus wohltuend. Zwei Tage lagen wir vor Milazzo inklusive Feuerwerk zu ehren des Heiligen Franziskus.
Sogar der Ätna machte mit und stieß plötzlich Aschewolken aus. Deutlich zu sehen aus etwa 60 km Entfernung.
Es ging weiter nach Sant’Agata. Dann der Sprung nach Cefalú, einer sehenswerten alten Stadt am Fuß eines großen Felsens. Der Ankerplatz, direkt neben dem Yachthafen und im Schutz einer großen Mole, sehr schön.
Wie schon bei unseren letzten Besuchen sind wir wieder durch die hübschen Gassen geschlendert, meist in mitten von Bus-Reisegruppen. Auch hier blieben wir zwei Tage.
Dann, der nächste Ankerplatz neben dem Hafen von Termini Imerese. Kein besonderes Highlight aber mit großem Supermarkt in der Nähe.
Gestern der nächste Stopp, nur knapp nördlich von Palermo.
Heute nun die restlichen 30 sm hier bis San Vito lo Capo, am nordwestlichsten Punkt von Sizilien. Hier liegen wir mal wieder in der Marina. Wir wollen uns noch verproviantieren und heute Abend ausnahmsweise ausgehen.
Weitere 17 Meilen weiter wären wir in Trapani und hätten damit Sizilien komplett umrundet.
Ein Blick auf die Wetterkarten sagt uns aber, dass ab Mitte der Woche sich eine ausgeprägte Mistral-Lage entwickelt, die länger andauernde Nordwestwinde mit sich bringt. Um uns nicht auf unbestimmte Zeit irgendwo verstecken zu müssen, haben wir beschlossen, schon morgen früh nach Sardinien aufzubrechen.
Morgen und Dienstag erwarten uns schwache bis mäßige Winde aus Südost bis Süd. Daraus wird sich eine Mischung aus Segeln und Motoren ergeben, aber bei weitgehend ruhiger See. Die Überfahrt wird etwa 30 Stunden dauern.
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