Sonntag, 20. Mai 2012

Oostende, 20. Mai 2012

Endlich wieder Segeln. Nach tagelangem motoren durch die Niederländischen Kanäle, sind wir heute von Vlissingen nach Oostende gesegelt. Endlich wieder Wind und Wellen. Das gab es vor der Belgischen Küste dann doch wiederum reichlich, mehr als wir angenommen hatten. Das Anlegen bei starkem Seitenwind im Hafen hat uns mal wieder gefordert.
Nachdem wir uns entschieden hatten, auf die Nachtfahrt durch Amsterdam zu verzichten (wegen der ungemütlichen Wetterlage), sind wir die Strecke über Haarlem Richtung Süden gefahren. Begleitet hat uns dabei die SY Jou-Jou, mit einem sympathischen Deutsch-Schweizerischen Paar, dass wir schon seit Helgoland kennen. 


Haarlem sah schön aus, war aber zu nah, um schon wieder Pause zu machen. Übernachtet haben wir dann an einem einsamen Anleger vor einer Brücke. 


Am nächsten Tag sind wir bis Gouda gekommen. Lange haben wir nach einem geeigneten Liegeplatz gesucht und waren zeitweise sogar zwischen zwei geschlossenen Brücken eingesperrt, dessen Brückenwärter beschlossen hatten, Pause zu machen. Später haben wir im Süden der Stadt einen geeigneten Liegeplatz gefunden. 

Es war Himmelfahrt und ein großer Kunsttöpfermarkt erstreckte sich durch die Innenstadt. Unglaublich viele Menschen schoben durch die Strassen und über den sehenswerten Marktplatz. Teilweise wurden sehr originelle und auch schöne Tonwaren angeboten. Petra hat einen Tonkäfer von einer etwa 10-jährigen Künstlerin erstanden.
Weiter ging es durch Seeland nach Willemstad. Gefahren sind wir durch das Labyrinth von Wasserstrassen, Flüssen und ehemaligen Meeresarmen, das den Süden der Niederlande prägen. Immer mehr Industrie und starker Berufsschiffverkehr begleitete unsere Fahrt. 


Willemstad ist eine sehr schöne kleine Stadt, mit Burggraben, Windmühle und schönen Häusern. Wir waren zusammen gut essen, das erste Mal bisher.
Die nächste Etappe führte uns schließlich bis Vlissingen, die bisher längste Strecke unter Motor. Wir waren froh, wieder an der Nordsee angekommen zu sein. Die langen Kanalfahrten sind  teilweise eintönig und ermüdend.
Oostende, das wir schon von unserer früheren Reise kennen, ist für uns ein erster Übergang auf unserer Fahrt nach Süden. Hier wollen wir einige Tage bleiben, zumal die Wettervorhersagen das auch nahe legen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen