Nachdem wir uns
entschieden hatten, auf die Nachtfahrt durch Amsterdam zu verzichten (wegen der
ungemütlichen Wetterlage), sind wir die Strecke über Haarlem Richtung Süden
gefahren. Begleitet hat uns dabei die SY Jou-Jou, mit einem sympathischen
Deutsch-Schweizerischen Paar,
dass wir schon seit Helgoland kennen.
Haarlem sah schön aus, war aber zu nah, um schon wieder Pause zu machen. Übernachtet haben wir dann an einem einsamen Anleger vor einer Brücke.
Am nächsten Tag sind wir bis Gouda gekommen. Lange haben wir nach einem geeigneten Liegeplatz gesucht und waren zeitweise sogar zwischen zwei geschlossenen Brücken eingesperrt, dessen Brückenwärter beschlossen hatten, Pause zu machen. Später haben wir im Süden der Stadt einen geeigneten Liegeplatz gefunden.
Es war Himmelfahrt und ein großer Kunsttöpfermarkt erstreckte sich durch die Innenstadt. Unglaublich viele Menschen schoben durch die Strassen und über den sehenswerten Marktplatz. Teilweise wurden sehr originelle und auch schöne Tonwaren angeboten. Petra hat einen Tonkäfer von einer etwa 10-jährigen Künstlerin erstanden.
Weiter ging es durch
Seeland nach Willemstad. Gefahren sind wir durch das Labyrinth von
Wasserstrassen, Flüssen und ehemaligen Meeresarmen, das den Süden der
Niederlande prägen. Immer mehr Industrie und starker Berufsschiffverkehr
begleitete unsere Fahrt.
Willemstad ist eine sehr schöne kleine Stadt, mit Burggraben, Windmühle und schönen Häusern. Wir waren zusammen gut essen, das erste Mal bisher.
Die nächste Etappe führte
uns schließlich bis Vlissingen, die bisher längste Strecke unter Motor. Wir
waren froh, wieder an der Nordsee angekommen zu sein. Die langen Kanalfahrten
sind teilweise eintönig und ermüdend.
Oostende, das wir schon
von unserer früheren Reise kennen, ist für uns ein erster Übergang auf unserer
Fahrt nach Süden. Hier wollen wir einige Tage bleiben, zumal die
Wettervorhersagen das auch nahe legen.
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