Heute Morgen sind wir in
St. Quay bei Sonnenschein und einem schönen ablandigen Segelwind gestartet und
an der hügeligen Küste entlang gesegelt.
Bei der Ile du Brehat kam die erste Regenfront und der schöne Wind
schlief ein. Gleichzeitig verließen wir den Schutz der Küste und eine hohe
Dünung schaukelte uns auf und ab. Unter Motor ging es weiter, nördlich um die
Insel und die vielen vorgelagerten Felsen herum. Bei Nieselregen mussten die
richtigen Tonnen ausgemacht werden, bis es wieder in ruhige Gewässer Richtung
Treguier ging. Die Schönheit der Küste kam wegen der schlechten Sicht leider
nur teilweise zur Geltung.
Der erste Rundgang führte
uns (am Sonntagnachmittag) in die uralte Kathedrale, wo gerade ein Kinderchor
vor kleinem Publikum sang. Alles sehr stimmungsvoll.
In Saint Quay waren wir
eine ganze Woche, hauptsächlich weil die Wetterausichten für die Weiterfahrt zu
ungünstig waren. Der Ort ist aber ganz schön und bietet „alle
Versorgungsmöglichkeiten“, wie es in der Hafenbeschreibung heißt. Wir waren
sogar bei einer Osteopathin, die Petras Rücken nach Hexenschussartigen
Beschwerden wieder eingerenkt hat. Wir haben auch einen Ausflug mit dem Bus
nach Paimpol unternommen. Dort war rund um den Hafen allerhand los, weil der
Start der Einhandregatta „Solitaire du Figaro“ über die Biskaya bevorsteht.
Großer Rummel. Ansonsten standen Dinge an wie Einkaufen, Wäsche waschen,
Kleinigkeiten am Schiff reparieren und abends Fußball gucken.
Bei einer ganzen Woche war
auch das Liegegeld billiger, statt der üblichen ca. 30,- € pro Nacht, waren es
dort nur 21,-.
Internetzugang ist
praktisch überall in den Häfen möglich, meist auch kostenfrei. Manchmal ist
aber etwas nicht in Ordnung, und wir kommen nicht an unsere E-Mails.
Von hier aus wollen wir
vielleicht in drei Etappen nach Camaret sur Mer, in der nähe von Brest. Das
liegt direkt an der Biskaya, die dann früher oder später auf uns wartet.
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