Die Tage auf
Leros haben wir dazu genutzt, die Insel etwas zu erkunden. Dazu haben wir mit
Ulla und Werner (und, nicht zu vergessen, Hund Carlo) ein kleines Auto für
einen Tag gemietet.
Leros ist
nicht groß, wenn man sich beeilt, schafft man alle Orte an einem Vormittag. Wir
haben uns natürlich Zeit gelassen, die hohe Burg besucht und an der Westküste nett
zu Mittag gegessen.
Die Insel ist
nicht so bergig und schroff wie manche andere und bei Ausländern offenbar
beliebt.
Nach drei
Tagen sind wir zur kleinen Insel Lipsi weitergefahren. Sie liegt nur 5 Meilen
nördlich von Leros und ist wirklich einen Besuch wert.
Auf einem Spaziergang über die Hügel zu einer
der vielen Kirchen und Kapellen gab es wunderschöne Ausblicke über grüne Gärten
und Täler, immer mit dem blauen Meer in der Ferne.
Da könnte man über ein
kleines Häuschen nachdenken…
Gestern sind
wir trotzdem hier nach Patmos gesegelt. Schon von weitem sieht man die weißen
Häuser der Chora hoch auf dem Berg, gekrönt von dem auffälligen Kloster.
In der
Einfahrt und der Bucht wehte es ordentlich aus Nord und erschwerte uns das
vorgesehene Anlegemanöver rückwärts an die Pier. Nach zwei misslungenen
Versuchen haben wir einfach mitten im Hafen geankert. Diesem Beispiel folgten
dann bald weitere Segler. Nach einer Stunde wurden wir alle mit dem Hinweis auf
ein kommendes Cargo-Schiff verscheucht. Schließlich haben wir eine geschützte Ecke
im Fischereihafen gefunden. Hier liegen
wir ruhig und abseits vom Straßenlärm. Geld will hier auch keiner.
Heute haben wir
uns auf den Weg zum Kloster gemacht. Statt auf den Bus zu warten, haben wir uns
entschieden auch den Aufstieg zu fuß zu bewältigen. Glücklicherweise war es
heute bewölkt und nicht so heiß. Der Weg führte teilweise über den alten gepflasterten
Pfad immer steil bergauf.
Das Kloster
ist wirklich sehenswert. Im Innern der riesigen Befestigungsmauern liegt ein
vollständiges weiß gekalktes Dorf, in dem auch heute noch Mönche leben. Zu
besichtigen sind die Kirche und ein Museum mit alten Manuskripten, Ikonen und
allerlei Kirchenschmuck. Am beeindruckendsten ist allerdings der gesamte Bau an
sich.
Auf dem
Abstieg waren wir noch in der Grottenkapelle, in der Apostel Johannes laut
Überlieferung die Apokalypse geschrieben hat.
Der Meltemi
bläst immer noch mit wechselnder Stärke aus Nord. Wir bleiben daher noch ein
paar Tage.