Donnerstag, 31. Mai 2018

Patmos, 31. Mai 2018


Die Tage auf Leros haben wir dazu genutzt, die Insel etwas zu erkunden. Dazu haben wir mit Ulla und Werner (und, nicht zu vergessen, Hund Carlo) ein kleines Auto für einen Tag gemietet. 


Leros ist nicht groß, wenn man sich beeilt, schafft man alle Orte an einem Vormittag. Wir haben uns natürlich Zeit gelassen, die hohe Burg besucht und an der Westküste nett zu Mittag gegessen. 



Die Insel ist nicht so bergig und schroff wie manche andere und bei Ausländern offenbar beliebt. 



Nach drei Tagen sind wir zur kleinen Insel Lipsi weitergefahren. Sie liegt nur 5 Meilen nördlich von Leros und ist wirklich einen Besuch wert.   


Auf einem Spaziergang über die Hügel zu einer der vielen Kirchen und Kapellen gab es wunderschöne Ausblicke über grüne Gärten und Täler, immer mit dem blauen Meer in der Ferne. 



Da könnte man über ein kleines Häuschen nachdenken…

Gestern sind wir trotzdem hier nach Patmos gesegelt. Schon von weitem sieht man die weißen Häuser der Chora hoch auf dem Berg, gekrönt von dem auffälligen Kloster.



In der Einfahrt und der Bucht wehte es ordentlich aus Nord und erschwerte uns das vorgesehene Anlegemanöver rückwärts an die Pier. Nach zwei misslungenen Versuchen haben wir einfach mitten im Hafen geankert. Diesem Beispiel folgten dann bald weitere Segler. Nach einer Stunde wurden wir alle mit dem Hinweis auf ein kommendes Cargo-Schiff verscheucht. Schließlich haben wir eine geschützte Ecke im Fischereihafen gefunden.  Hier liegen wir ruhig und abseits vom Straßenlärm. Geld will hier auch keiner.


Heute haben wir uns auf den Weg zum Kloster gemacht. Statt auf den Bus zu warten, haben wir uns entschieden auch den Aufstieg zu fuß zu bewältigen. Glücklicherweise war es heute bewölkt und nicht so heiß. Der Weg führte teilweise über den alten gepflasterten Pfad immer steil bergauf.



Das Kloster ist wirklich sehenswert. Im Innern der riesigen Befestigungsmauern liegt ein vollständiges weiß gekalktes Dorf, in dem auch heute noch Mönche leben. Zu besichtigen sind die Kirche und ein Museum mit alten Manuskripten, Ikonen und allerlei Kirchenschmuck. Am beeindruckendsten ist allerdings der gesamte Bau an sich.


Auf dem Abstieg waren wir noch in der Grottenkapelle, in der Apostel Johannes laut Überlieferung die Apokalypse geschrieben hat. 


Der Meltemi bläst immer noch mit wechselnder Stärke aus Nord. Wir bleiben daher noch ein paar Tage.





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