Donnerstag, 24. Mai 2018

Lakki, 24. Mai 2018


Vor einer Woche waren wir schon einmal hier, für einen Tag. Am folgenden Vormittag ging es gleich weiter nach Südosten, an der gebirgigen Insel Kalymnos entlang bis zu deren Hauptstadt, im Süden der Insel.


Kalymnos hat, gegenüber den stärker touristischen Zentren, einen wohltuend anderen Charakter. Die Zeit scheint dort ein wenig stehen geblieben zu sein. 


Die Stadt ist etwas größer als die auf den umliegenden Inseln, ist recht geschäftig und hat einen etwas bröckelnden Charme. Keine Boutiquen und kaum Souvenirs, dafür viel und günstigen Fisch zu kaufen, Gemüsehändler am Straßenrand und viele Mopeds und Lastendreiräder, die am Hafen entlang knattern. 




Es hat uns dort gut gefallen.
Kalymnos war früher berühmt für seine Schwammtaucher. Auch heute noch gibt es immerhin noch Schwämme in allen Formen und Größen zu kaufen. Wir haben auch einen erworben.


Von dort aus sind wir zur Insel Kos gefahren. Zum ersten Mal sahen wir die türkische Küste. Kos liegt, trotz seiner Größe, wie in einer türkischen Bucht und nach Bodrum sind es nur etwa 5 Km.
In der Stadt Kos gibt es beeindruckende Festungsanlagen und andere historische Gebäude. 


Der alte Hafen liegt zentral, direkt an den alten Mauern. 



Wir hatten natürlich auch nicht mehr an das Erdbeben von vor einem Jahr gedacht, das aber erhebliche Schäden hinterlassen hat.



Ansonsten ist Kos völlig von Touristen überschwemmt. Man wird auf Tritt und Schritt angesprochen und in Geschäfte oder Restaurants gebeten.



Hier haben wir, nach fast zwei Monaten, wieder Ulla und Werner mit ihrer Sturdy getroffen, die ja über Kreta und Rhodos hierhergekommen sind. Das ist natürlich nett und verspricht wieder gemeinsame Ausflüge und gesellige Abende. Wir wollen in den kommenden Wochen gemeinsam nach Westen segeln, bis in das Ionische Meer.




Kos war damit der östlichste Punkt unserer Reise und gleichzeitig Wendepunkt. Von hier aus geht es wieder nach Westen, dem Sonnenuntergang entgegen.
Nach drei Tagen hatten wir genug Rummel und sind in das bescheidenere Kalymnos zurück gesegelt.
Gleichzeitig gewann der Wetterbericht wieder an Bedeutung. Der Meltemi, dieser starke Nordwind für den die Ägäis besonders im Sommer berüchtigt ist, hatte uns bisher verschont. Nun stellt sich diese Wetterlage leider doch ein. Mindestens eine Woche lang ist unser Weg nach Westen damit versperrt.



Hier in Lakki auf Leros scheinen wir für die kommenden Tage gut aufgehoben zu sein. Deshalb sind wir mit zwei Übernachtungen in ruhigen Ankerbuchten hierher zurückgefahren.



Wir hoffen darauf, dass Wind und Seegang uns hier verschonen. Eine ganze Reihe anderer Segler ist offenbar auch dieser Meinung.




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