Diese Woche
war die Woche der Vulkane: erst der Ätna, dann Vulcano und heute Stromboli.
Aber der Reihe nach.
Von Taormina
aus ging es über 20 Meilen nach Nordosten, diagonal über die Straße von
Messina, auf das italienische Festland und in den Hafen von Reggio di Calabria.
Reggio ist eine Großstadt ohne große Reize, sicher kein touristisches Highlight.
Reggio ist eine Großstadt ohne große Reize, sicher kein touristisches Highlight.
In einer Ecke
des Handelshafens liegen einige Stege, an denen fünf bis sechs Segler auf der
Durchreise festgemacht hatten.
Das Hafenwasser und die umliegenden Straßen erschreckend verdreckt. Überall liegen aufgeplatzte Müllbeutel und sonstiger Unrat herum. Geht man weiter Richtung Zentrum, bessert sich das Bild allmählich. Schließlich, an der Promenade Lungomare, ein ganz anderer Eindruck. Ein großzügiger Park zieht sich zwischen Innenstadt und Meer entlang, mit breiten Wegen, Cafés und Sportanlagen bestückt.
Das Hafenwasser und die umliegenden Straßen erschreckend verdreckt. Überall liegen aufgeplatzte Müllbeutel und sonstiger Unrat herum. Geht man weiter Richtung Zentrum, bessert sich das Bild allmählich. Schließlich, an der Promenade Lungomare, ein ganz anderer Eindruck. Ein großzügiger Park zieht sich zwischen Innenstadt und Meer entlang, mit breiten Wegen, Cafés und Sportanlagen bestückt.
Es war schon
Abend und die Hitze des Tages legte sich allmählich. Von einer Überführung
konnten wir einen Freiluft-Tanzkurs beobachten. Es wurden sehr artistische Rumba
Figuren eingeübt.
Wir haben in
Reggio unser Proviant ergänzt, Wasser und Diesel getankt, das Schiff geputzt
und Kleidung gewaschen.
Dann ging es
weiter, zunächst durch die engste Stelle des Estretto di Messina und an der
Nordküste Siziliens entlang bis Milazzo.
Ein
unerwartet attraktives Städtchen mit vielen alten Gebäuden und einer großen
Festung darüber.
Wir haben dort zwei Tage direkt vor der Uferpromenade geankert. Abends gab es dort den üblichen Auftrieb: Familien flanieren unter den Bäumen entlang, alle Parkbänke sind besetzt und kleine Verkaufsstände mit dem üblichen Sortiment (bunte Kettchen, Handyhüllen, Hüte, Sonnenbrillen…) werden aufgebaut. Am Ende der Promenade eine Art elektronischer Hau-den-Lukas mit entsprechender Geräuschkulisse und ein Kinderkäfig, in dem die Kleinen fluchtsicher spielen durften.
Wir haben dort zwei Tage direkt vor der Uferpromenade geankert. Abends gab es dort den üblichen Auftrieb: Familien flanieren unter den Bäumen entlang, alle Parkbänke sind besetzt und kleine Verkaufsstände mit dem üblichen Sortiment (bunte Kettchen, Handyhüllen, Hüte, Sonnenbrillen…) werden aufgebaut. Am Ende der Promenade eine Art elektronischer Hau-den-Lukas mit entsprechender Geräuschkulisse und ein Kinderkäfig, in dem die Kleinen fluchtsicher spielen durften.
Als nächstes
hatten wir uns die Äolischen- oder Liparischen Inseln vorgenommen. Dicht an
Vulcano vorbei (dort waren wir kurz im vergangenen Jahr) ging es nach Lipari.
Alle
Ankermöglichkeiten waren gut besucht. Schließlich läuft die Woche um
Ferragosto, dem Höhepunkt der italienischen Urlaubszeit. Außerdem war wieder
Freitag und das nächste Wochenende bahnte sich an. Durch den regen Fährverkehr
und die vielen italienischen Motorboote war das Wasser bis spät in den Abend
derart aufgewühlt, dass wir nichts ungesichert stehen lassen konnten.
Die nächste
Insel war Panarea, diesmal ohne aktiven Vulkan. Ein sehr hübscher kleiner Ort
und viele verstreut liegende schöne kleine Ferienhäuser. Alles sehr
geschmackvoll. Auf den Gewässern drumherum wieder unzählige Segel- und Motoryachten.
In der Nacht
ein dramatisches Gewitter mit blendenden Blitzen und laut krachenden Donner. Eine
Windhose bildete sich und zog in der Nähe vorbei, der Rüssel ragte von der
schwarzen Wolke bis zum Wasser hinab. Drehende Winde sorgten für Unruhe am
Ankerplatz. Glücklicherweise war die restliche Nacht ruhig und, wie hier üblich,
windstill.
Heute dann
die Überfahrt zur Insel Stromboli.
Das kleine Eiland besteht nur aus dem fast tausend Meter hohen Vulkan und einem begrenzten Plateau im Nordosten, auf dem sich der Ort befindet.
Das kleine Eiland besteht nur aus dem fast tausend Meter hohen Vulkan und einem begrenzten Plateau im Nordosten, auf dem sich der Ort befindet.
Die Fahrt an
der Nordküste führte uns an der Sciara del Fuoco entlang, an der die Lava der
häufigen kleinen Eruptionen bis hinunter ins Meer rutscht.
Leider waren
das Wetter und die Lichtverhältnisse heute nicht optimal. Morgen wollen wir
noch in der Dunkelheit aufbrechen und hoffen auf leuchtend rote Lavaströme.
Nachtrag:
Heute morgen hat um 4:00 der Wecker geklingelt. Wir wollten noch in der Dunkelheit am Vulkan entlangfahren und hofften etwas von der Aktivität des Stromboli zu sehen.
Es war sehr finster. Eine dichte Wolkendecke verdeckte die Sterne, der Mond war bereits untergegangen. Etwas gespenstig fanden wir die vielen Wetterleuchten um uns herum. Langsam tasteten wir uns durch das große Ankerfeld und um die Nordspitze der Insel herum. Dann sahen wir es: zuerst ein roter Schimmer an den Wolken und dann der Ausbruch. Feuer und fliegende Lavabrocken schossen hoch aus dem Krater. Alle paar Minuten wiederholte sich das Schauspiel. Wir waren beeindruckt. Langsam fuhren wir am Berg entlang. Allmählich setzte die Dämmerung ein und wir fuhren im leichten Regen Richtung Lipari weiter. Die Gewitter hielten sich glücklicherweise in der Ferne.
Nachtrag:
Heute morgen hat um 4:00 der Wecker geklingelt. Wir wollten noch in der Dunkelheit am Vulkan entlangfahren und hofften etwas von der Aktivität des Stromboli zu sehen.
Es war sehr finster. Eine dichte Wolkendecke verdeckte die Sterne, der Mond war bereits untergegangen. Etwas gespenstig fanden wir die vielen Wetterleuchten um uns herum. Langsam tasteten wir uns durch das große Ankerfeld und um die Nordspitze der Insel herum. Dann sahen wir es: zuerst ein roter Schimmer an den Wolken und dann der Ausbruch. Feuer und fliegende Lavabrocken schossen hoch aus dem Krater. Alle paar Minuten wiederholte sich das Schauspiel. Wir waren beeindruckt. Langsam fuhren wir am Berg entlang. Allmählich setzte die Dämmerung ein und wir fuhren im leichten Regen Richtung Lipari weiter. Die Gewitter hielten sich glücklicherweise in der Ferne.
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