Die Küste
am Golf de Lyon ist meistens flach. Nur im fernen Hinterland sind Berge zu
erkennen. Ebenso ereignislos sind die meisten Orte, die wir am Ende unserer
üblichen Tagesetappen anlaufen.
Ausnahme
ist die Gegend um das Cap de Creus, wo die Ausläufer der Pyrenäen an der
französisch-spanischen Grenze bis ans Meer reichen und Einschnitte und Buchten
bilden.
Leider war
die See unruhig und das ersehnte Ankern in einer geschützten Bucht nicht
möglich.
Vor dem Ort
Banyuls konnten wir aber an einer halbwegs geschützten Boje übernachten. Die
Umgebung mit dem kleinen Städtchen war hübsch anzusehen und auf den hohen
Berggipfeln immer noch Schnee.
Nach einer
weiteren Übernachtung im vergleichsweise unspektakulären Gruissan folgte die
Fahrt nach Sète, vorbei am Felsen vor Cap d’Adge.
Wie meist
auf den letzten Etappen, hatten wir am Morgen nahezu Windstille, konnten aber
ab Mittag schön und ohne Welle segeln.
Sète ist
eine von der Fischerei geprägte Stadt. Nachmittags ziehen die von kreischenden
Möwen umschwärmten recht großen Trawler an unserem Liegeplatz vorbei, um am nahegelegenen
Kai mitten in der Stadt ihren Fang zu löschen.
Die Mengen
scheinen nicht unerheblich zu sein.
Drumherum
viele Fischrestaurants und Bars.
In der
Markthalle kann man wunderbar Meerestiere am Stand erwerben und mit einem
kühlen Glas Weißwein von der Bar nebenan vor Ort verzehren.
Das hat
Charme.
Nach
einigen Tagen ruhe zieht ab morgen wieder die nächste Staffel Mistral über den
Golf.
Daher, und
weil man es hier gut aushalten kann und das Liegegeld dazu recht erträglich
ist, haben wir uns entschieden noch einige Tage zu bleiben.
Für Montag
und Dienstag haben wir uns ein Auto gemietet, mit dem wir die Gegend im
Hinterland erkunden wollen.