Samstag, 25. Mai 2019

Sète, 25. Mai 2019


Die Küste am Golf de Lyon ist meistens flach. Nur im fernen Hinterland sind Berge zu erkennen. Ebenso ereignislos sind die meisten Orte, die wir am Ende unserer üblichen Tagesetappen anlaufen.
Ausnahme ist die Gegend um das Cap de Creus, wo die Ausläufer der Pyrenäen an der französisch-spanischen Grenze bis ans Meer reichen und Einschnitte und Buchten bilden.
Leider war die See unruhig und das ersehnte Ankern in einer geschützten Bucht nicht möglich. 


Vor dem Ort Banyuls konnten wir aber an einer halbwegs geschützten Boje übernachten. Die Umgebung mit dem kleinen Städtchen war hübsch anzusehen und auf den hohen Berggipfeln immer noch Schnee.


Nach einer weiteren Übernachtung im vergleichsweise unspektakulären Gruissan folgte die Fahrt nach Sète, vorbei am Felsen vor Cap d’Adge.


Wie meist auf den letzten Etappen, hatten wir am Morgen nahezu Windstille, konnten aber ab Mittag schön und ohne Welle segeln.
Sète ist eine von der Fischerei geprägte Stadt. Nachmittags ziehen die von kreischenden Möwen umschwärmten recht großen Trawler an unserem Liegeplatz vorbei, um am nahegelegenen Kai mitten in der Stadt ihren Fang zu löschen. 
 

Die Mengen scheinen nicht unerheblich zu sein.
Drumherum viele Fischrestaurants und Bars.
In der Markthalle kann man wunderbar Meerestiere am Stand erwerben und mit einem kühlen Glas Weißwein von der Bar nebenan vor Ort verzehren.
Das hat Charme.


Nach einigen Tagen ruhe zieht ab morgen wieder die nächste Staffel Mistral über den Golf.
Daher, und weil man es hier gut aushalten kann und das Liegegeld dazu recht erträglich ist, haben wir uns entschieden noch einige Tage zu bleiben.


Für Montag und Dienstag haben wir uns ein Auto gemietet, mit dem wir die Gegend im Hinterland erkunden wollen.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen