Roda de
Barà liegt ca. 12 Meilen nordöstlich von Tarragona. Der Ort ist erst vor
wenigen Jahrzehnten entstanden, eine sogenannte Urbanisación.
Auch die Marina
ist neu und wirbt mit günstigen Preisen um Kunden.
Im
Gegensatz zum südlichen Spanien ist es hier geradezu üppig grün.
Sowohl die
Parks als auch die vielen Gärten sind eine Wohltat für das Auge. Häufig sieht
man prächtig gediehene Mispelbäumchen.
Bis
Barcelona sind es noch ca. 35 Meilen. Da wir nicht zum Wochenende ankommen
wollen, bleiben wir noch bis morgen hier.
Von
Valencia aus sind wir, mit einem Zwischenstopp in Castellón de la Plana, zum
kleinen Fischerort Las Casas de Alcanar gefahren, direkt südlich des
Ebro-Deltas.
Dieser Ort
wurde uns von Freunden empfohlen, die vor 30 Jahren mit ihren Booten hier waren
und bis heute davon schwärmen. Es stimmt; ein kleiner netter Ort ohne Hotels
und Hochhäuser, dafür mit einem Fischmarkt, an dem der tägliche Fang öffentlich
versteigert wird.
Wir waren das einzige Gastboot und wurden vom offenbar
unterbeschäftigten Hafenpersonal freundlich umsorgt.
Leider war
das Wetter grau und dunstig, was den Charme des Ortes etwas gedämpft hat.
Zwei Tage
später haben wir das ausgedehnte Schwemmland der Ebro-Mündung umrundet und nach
etwa 30 Meilen in der nördlichen Einbuchtung geankert.
Eine weitläufige Lagunenlandschaft
und viele Wasservögel. Der Schwell der südlichen Dünung fand trotzdem den Weg
zu unserem Ankerplatz und bescherte uns eine mäßig ruhige Nacht.
Am nächsten
Morgen Sonne und Windstille. Nur einige Fischer tuckerten zu ihren Netzen oder Reusen.
Nach dem
Frühstück ging es weiter, später durch die Tankerreede vor der Hafenstadt
Tarragona. Nur teilweise konnten wir segeln, bis wir schließlich hier in Roda
angekommen sind.
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